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  5. Gladbach vor RB-Duell: Ärger um Thuram und Bensebaini

Thuram nach Schwalbe in der Kritik Ohne Bensebaini gegen RB: Diskussionen um Gladbacher Disziplin 

Von RBlive/msc Aktualisiert: 07.03.2023, 16:47
Die Gladbacher Spieler hadern mit Schiedsrichter Brand.
Die Gladbacher Spieler hadern mit Schiedsrichter Brand. (Foto:imago/Revierfoto)

RB Leipzig empfängt am kommenden Samstag (11. März ab 15.30 Uhr) Borussia Mönchengladbach und ist nach der zurückliegenden Niederlage gegen den BVB unter Druck, zumal der kleine Kader durch neuerliche Verletzungen von Christopher Nkunku und Xaver Schlager weiter ausgedünnt worden ist.

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Beim Gegner ist auf dem zehnten Tabellenplatz ebensowenig eitel Sonnenschein.  Zwar konnte die Elf von Daniel Farke vor Kurzem die Bayern schlagen, holte aber aus den Spielen gegen Schalke, Mainz, Hertha und Freiburg nur weitere zwei Zähler. Der letzte vom Unentschieden gegen den Sportclub war für Farke ein Erfolg. Nach viel Kritik könne er "den Jungs heut nur ein Kompliment machen", sagte er nach dem Spiel.

Bensebaini flippt auf und fliegt vom Platz

Aber nebenbei kocht bei den Fohlen eine Diskussion über Disziplinlosigkeit hoch. Ramy Bensebaini ist für das Spiel gegen RB Leipzig gesperrt. Denn er flog beim 0:0 gegen den SC Freiburg vom Platz und beleidigte daraufhin das Schiedsrichtergespann mit "fils de pute", zu Deutsch "Sohn einer Hure".

Farke dreht den Spieß um

Sein Trainer ermahnte den Verteidiger anschließend, wandte sich aber auch an den Schiedsrichter. "Das darf ihm nicht passieren. Wenn der Spieler seine Emotionen im Griff haben muss, dann muss der Schiedsrichter seine Emotionen auch im Griff haben."

Die Reaktion der TV-Experten ging in eine andere Richtung. "Ich finde, man kann hier auch mal mit Sozialstunden arbeiten", sagte die frühere Nationalspielerin Tabea Kemme. "Ich merke es immer wieder, wenn wir Schulen besuchen, welche Aufklärungsarbeit wir betreiben müssen."

Und Bensebaini war nicht der einzige Gladbacher, der unangenehm auffiel. Farke selbst bekam seine erste Gelbe Karte. "Ich habe etwas gesagt und dabei wohl nicht in der Coaching-Zone gestanden", sagte er später dazu.

Thuram erhitzt mit erneuter Schwalbe die Gemüter

Marcus Thuram bekam keine Verwarnung, obwohl er Schiedsrichter Benjamin Brand mit einer Schauspieleinlage im Strafraum zunächst einen Elfmeterpfiff abringen konnte, die dann aber per Videobeweis aufflog. Besonders heikel: Er gilt als Wiederholungstäter und war schon bei der WM für Frankreich mit einer Schwalbe aufgefallen. Farke weiß um seine Fallkünste. Und erklärte, in England würde man dafür von den eigenen Fans ausgepfiffen. 

Stefan Effenberg nannte das Verhalten bei Sport1 "auf diesem Niveau lächerlich". Für Sky-Experte Dietmar Hamann "gehört Thuram gesperrt. Für mich ist das eine Schande für den Fußball", sagte er nach dem Spiel. "Es ist eine grobe Unsportlichkeit und eine grobe Unsportlichkeit wird mit Rot geahndet."

Tabea Kemme plädiert dafür, Schwalben mit einer Zeitstrafe zu sanktionieren. "Man kennt das aus anderen Sportarten wie dem Handball. Unterzahl direkt im Spiel tut vielleicht noch mehr weh, als erst im nächsten Spiel gesperrt zu sein", sagte die Olympiasiegerin von 2016.

Thuram war 2020 außerdem schon nach einer Spuckattacke gegen Hoffenheims Stefan Posch für fünf Spiele gesperrt worden.