„Manchmal bisschen schwierig” Timo Werner & Co.: Tribünenproblem bei RB spitzt sich zu
Das RB-Training ist überfüllt. Nun machte sich der RB-Trainer Luft und sprach ehrlich über die anstrengende Situation.

Leipzig/ukr – In der Haut von Ole Werner möchte man derzeit nicht stecken. Der RB-Trainer versucht sein Bestes und muss doch den Großteil seines Kaders ständig enttäuschen. „Bei zwei Wettbewerben ist es sicherlich keine optimale Situation, wenn zwei Drittel der Feldspieler nicht von Beginn an spielen. Das ist ein bisschen viel, das ist uns allen bewusst”, sagte der Coach.
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Werner muss schon vor dem Training entscheiden, wer welche Inhalte mitmachen darf
Die Leipziger müssen aus dem 34er-Kader, der gerade aus allen Nähten platzt, dringend noch vier, fünf Spieler abgeben. Es sei „unser aller Bestreben, die Gruppe zu verkleinern, weil wir denen, die da sind, auch wirklich gerecht werden wollen”, so Werner. „Ich versuche, jeden Spieler im Training bestmöglich einzubauen, aber wenn wir mannschaftstaktische Dinge im Elf gegen Elf trainieren, wird mir das auch in Zukunft nicht gelingen.”
Am Dienstag etwa trainierte Werner separat, weil das Teamtraining schlicht vollbesetzt war. „Wenn ich schon vor dem Training entscheiden muss, wer welche Teile mitmachen kann, ist es manchmal bisschen schwierig”, räumte Ole Werner ein. Er versuche, trotz der schwierigen Lage „offen und transparent zu sein, mit jedem vernünftig umzugehen”.
„Ich kann den Jungs nix vorwerfen”
Die betreffenden Akteure – neben Werner etwa auch Eljif Elmas, Amadou Haidara und Kevin Kampl – verhielten sich laut Werner jedoch tadellos. „Ich kann den Jungs, die in der Vorbereitung außen vor waren, überhaupt nix vorwerfen. Sie verhalten sich in der Gruppe und im Training gut.” Auch Werner arbeite im Training engagiert mit und versuche, seine Inhalte bestmöglich zu absolvieren.
Der RB-Rekordtorschütze hat bislang alle Angebote abgelehnt und wird wohl trotz dessen, dass ihm die Tribüne droht, in Leipzig bleiben. Sollte es so kommen, ist nicht ausgeschlossen, dass er über gute Leistungen und bei entsprechender Personalsituation auch wieder in den Kader rückt.