RB LeipzigTimo Werner: „Ich habe über einen Wechsel nachgedacht“
Seit geraumer Weile stellt sich in der Nähe von Timo Werner die Frage: Bleibt er, oder wechselt er? Im „kicker“ hat der Nationalspieler nun bestätigt: „Es wäre gelogen, wenn ich sagen würde: Ich werde damit nicht konfrontiert.“
Im Interview mit dem Sportmagazin (Print) erläuterte der 22-Jährige aber, dass er sich bei seinem aktuellen Verein RB Leipzig „extrem“ wohlfühle. „Bei einem neuen Klub mit vier Wochen Verspätung ins Training einzusteigen, wäre sowieso nicht förderlich.“ Allerdings sei er nicht frei davon, über einen Wechsel nachzudenken. Zumindest sei das nach dem Ende der vergangenen Saison so gewesen.
Kehrtwende im Kopf
„Flüchtig“ aber nur. Eher allgemein, wie er versichert. „Ich habe mal darüber nachgedacht: Was bringt die Zukunft?“ Dann kam die WM, das frühe Vorrunden-Aus, das für Werner „sehr hart“ gewesen sei. „Weil man mit sich gehadert hat und einem bewußt geworden ist, welche Chance man hat liegenlassen und welche Erlebnisse.“ Das „Gemeine“: „Die WM ist „noch recht lang weitergegangen“.
Im Urlaub dann die Kehrtwende im Kopf. In dieser Zeit meldete sich Ralf Rangnick als Cheftrainer zurück. Und der Verein verkündete die Verpflichtung von Julian Nagelsmann für kommenden Sommer. Werner habe seine Wechselgedanken „komplett abgeschaltet. Ich habe noch zwei Jahre Vertrag und konzentriere mich voll auf das Fußballspielen“.
Werner: „Würde gern unter Nagelsmann arbeiten“
Was dann in einem Jahr sein wird, auch wenn er demnächst vielleicht einen neuen Vertrag unterzeichnet, der in erster Linie das Gehalt anheben wird? Unklar. Dass Nagelsmann allerdings seine Arbeit aufnimmt, könnte Werner vielleicht zum Bleiben bewegen, zumal der junge Stürmer bei weitem noch nicht ausentwickelt ist.
Der erst 31 Jahre junge Trainer der TSG Hoffenheim, der als größtes deutschen Talent seiner Zunft gilt, „ist mit der beste Trainer, den es in Deutschland gibt“, so Werner. „Solch einen Coach zu bekommen, ist auch ein Statement an die Liga.“ Und vielleicht auch ein Argument zum Verweilen. „Für mich spielt das in meinen Überlegungen eine wichtige Rolle.“ Es wäre „reizvoll, mit ihm auch noch eine Jahre zusammenzuarbeiten“. Vorausgesetzt, so Werner lachend: „Ich werde nicht vorzeitig verkauft oder rausgeschmissen.“