RB LeipzigTimo Werner will Leistungen der Vorsaison bestätigen
Timo Werner will in der kommenden Spielzeit zeigen, dass die letzte Saison keine Eintagsfliege war. „Mein Anspruch an mich ist, eine solche Saison zu bestätigen“, erklärt er dem Kicker (Print).
„Die vergangene Runde war kein Glück von mir, sondern es war auch Können“, gibt er sich dabei kämpferisch. Dabei kam das „Märchen“ der Vorsaison mit gleich 21 Toren für den Stürmer völlig unerwartet. „Wenn mir einer vor der Saison gesagt hätte, das passiert alles so, hätte ich gesagt: Okay, danach höre ich mit dem Fußball auf.“
Wachsendes Selbstvertrauen als Knotenlöser für Timo Werner
Nach einer schwachen Saison in Stuttgart sei das so nicht zu erwarten gewesen, dass er in der Bundesliga überzeugt und sich bis ins Nationalteam spielt. „Hier kann ich vielleicht befreiter aufspielen, weil es etwas ganz Neues ist und der Druck nicht ganz so groß ist wie in Stuttgart.“
Vor allem das wachsende Selbstvertrauen war dabei ein wichtiger Faktor. Das sieht auch RB-Nachwuchschef Frieder Schrof so, der Timo Werner noch aus der Zeit im VfB-Nachwuchs kennt. „Seine Fähigkeiten, sein Ehrgeiz und seine Art, zumal als Eigengewächs, wurden beim VfB vielleicht nicht in dieser Form erkannt beziehungsweise wertgeschätzt wurden. Deswegen hat es Timo zwangsläufig an Selbstvertrauen gemangelt, was eine volle Entfaltung nie zulässt.“
Keine konkrete Torquote als Ziel für die neue Saison
Deswegen war der Werner-Wechsel zu RB Leipzig aus Sicht von Frieder Schrof auch perfekt. Weil er hier der „Stürmer, der gierig auf Tore ist“, sein darf. „Er hat schon als kleiner Junge immer die meisten Tore erzielt.“
Konkrete Ziele setzt sich Timo Werner in Sachen Torerfolg für die kommende Saison nicht. „Wenn ich im nächsten Jahr nur zehn Tore schieße, wird mir das keiner übelnehmen. Ich weiß, dass ich über 20 Tore schießen kann. Mit diesem Gefühl spiele ich am besten“, erklärt er betont locker. In der Vorbereitung blieb er in nur reichlich 70 Minuten Spielzeit in Testpartien torlos. Für die Mannschaft hatte er in der Sommerpause das Erreichen eines europäischen Wettbewerbs als Ziel ausgegeben.