Ex-Leipziger trifft erstmals auf RB Tom Krauß: "Für diese Spiele hab ich hart gearbeitet"
Tom Krauß hat sich mit seinem Wechsel zum FC Schalke 04 vor der Saison einen Traum erfüllt. Der frühere Hoffnungsträger aus der Leipziger Jugend sprach vor dem Duell gegen seinen Heimatklub (Dienstag, 24. Januar um 18.30 Uhr) mit der Leipziger Volkszeitung (LVZ) über die Situation bei den Knappen, seinen Karriereweg und das anstehende Spiel.
Krauß fühlt sich wohl im Ruhrgebiet
Dabei wird er auf dem Rasen der Schalker Arena wohl wieder eine Schlüsselrolle einnehmen. Denn Krauß ist unter Thomas Reis Führungsspieler beim Aufsteiger und das mit gerade mal 21 Jahren. Mit dem neuen Trainer und seiner "direkten Art" kommt Krauß "sehr gut klar. Wir verstehen uns mit den Menschen hier im Ruhrgebiet insgesamt sehr gut", sagt er.
"Unglaubliche Fans" beeindrucken im Abstiegskampf
Die Schalke Fanseele hat in den vergangenen Jahren einiges durchmachen müssen. Unter Trainern wie Domenico Tedesco oder David Wagner schwankten die Königsblauen zwischen Champions League und Abstiegskandidat. Dann kam Corona, ein Jahr voller Einbußen und Schalke musste schließlich absteigen. Aber "diese unglaublichen Fans unterstützen uns immer", weiß der Wahl-Gelsenkirchener. "Angesichts der Tabellensituation ist das noch beeindruckender."
Krauß stählte sich in Nürnberg für die Bundesliga
Schalke 04 ist nach seiner Aussage zum Wechsel von Nürnberg schon als Kind sein Traumverein gewesen. Abgesehen davon ist es aber auch seine erste Station, bei der er eine echte Chance bekommen hat, sich im Oberhaus zu etablieren. "Für diese Spiele habe ich jahrelang hart gearbeitet, von der Bundesliga habe ich geträumt."
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Vor drei Jahren in Leipzig war er noch nicht weit genug, deswegen hatte er die beiden Saisons unter seinem Jugendtrainer Robert Klauß beim 1. FC Nürnberg auch nötig. "Die beiden Jahre waren das Beste, was mir passieren konnte", so Krauß. Auf diesem Wege konnte er sich im Männerbereich erarbeiten, was ihn nun auszeichnet. Auch körperlich: "Ich kann nun jedes Spiel über 90 Minuten gehen." Dass dabei auch "Momente kommen, in denen man sich auch mal quälen muss, ist klar."
Einziges Ziel: Klassenerhalt mit Schalke
Mit dem FC Schalke 04 heißt das "einzige Ziel: den Klassenerhalt zu schaffen". Aber mittlerweile fehlen fünf Punkte auf Hertha BSC, den 17. der Liga. Hoffnung machen ihm Spiele wie das letzte gegen Frankfurt, auch wenn Schalke dies verlor. Sein Team habe meist "genügend Chancen erspielt, um auch gegen starke Gegner zu punkten. Deswegen bin ich sehr zuversichtlich, dass wir gegen RB etwas holen werden."
Leipziger Gäste auf Schalke sind dabei nicht nur Marco Rose und seine Jungs. Auch die Verwandtschaft wird wohl zahlreich anreisen, was ihm sehr wichtig ist. "Es gibt nichts Schöneres, als wenn die Familie nach dem Spiel sagt: 'Tom, wird sind stolz auf dich!'"