Neue Phase im Torhüterduell Blaswich vs. Gulacsi „Ab sofort haben wir zwei Nummer Einsen”
Das Torhüterduell zwischen Janis Blaswich und Peter Gulacsi bei RB Leipzig geht zum Start ins Bundesliga-Jahr in eine neue Phase. Nach einem gemeinsamen Gespräch mit beiden Keepern vor dem Auftakt von RB Leipzig gegen Eintracht Frankfurt (Sa., 15.30 Uhr) sagte Trainer Marco Rose: „Janis wird im Tor stehen. Aber wir haben ab sofort zwei Nummer Einsen – sportlich absolut auf Augenhöhe.”
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Rose über RB-Keeperduell: „Das ist der maximale Konkurrenzkampf”
Gulacsi ist nach seiner schweren Kreuzbandverletzung im Herbst 2022 wieder voll fit, hinterließ auch im Trainingslager einen starken und sicheren Eindruck. „Das Trainingslager und die Halbzeit im Testspiel waren top”, bewertete Rose. „Aber Janis hat sich keine Blöße gegeben, es gibt für uns keinen Grund, im Moment zu zweifeln und etwas zu ändern. Pete würde das Gleiche von uns erwarten, wenn er so performt hätte wie Janis”, erklärte der Trainer.
Jeder von beiden wisse, „dass sie ganz, ganz eng beieinander sind. Das ist der maximale Konkurrenzkampf, den Janis annimmt. Er spürt keinen unnötigen Druck. Wir müssen nicht nach jeder kleineren Schwäche und jedem Fehlpass darüber diskutieren, ob jetzt Pete kommt.”
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Gulacsi soll Einsätze in der Rückrunde bekommen
Und doch kündigte Rose auch Einsatzzeiten für Gulacsi an. „Im Optimalfall ist es so, dass wir zusammensitzen und nach einer Trainingswoche sagen: Pete ist mal dran, wir stellen ihn mal ins Tor.” Das müsse nicht nach einem Fehler von Blaswich passieren, sondern möglicherweise auch aus Gründen der Belastungssteuerung, wenn etwa Blaswich mal die Wade zwickt. „Das ist eine absolute Luxussituation, die beide sehr positiv aufgenommen haben. Das können wir sehr wertschätzen, dass wir zwei solche Jungs im Tor haben”, so Rose.
Gulacsis Vertrag läuft noch bis 2025. Es gilt als wahrscheinlich, dass er den Verein im Sommer verlässt, wenn er bis dahin nicht Stammkeeper ist und ein entsprechendes Angebot bekommt. Im Sommer wechselt Belgiens Toptalent Maarten Vandevoordt zu RB, das ebenfalls die Ambition hat, die Nummer eins zu sein.