RB LeipzigTorvorlage und Elfmeter in die Wolken: „Außergewöhnlicher” Dani Olmo von RB Leipzig wird zum tragischem Halbfinal-Helden
Die Spanier trotteten nach dem Fehlschuss ihres letzten Elfmeterschützen Álvaro Morata über den gesamten Platz zu ihren Fans auf der anderen Seite, die tröstenden Applaus spendeten. Trotz eines überlegen und äußerst kämpferisch geführten Europameisterschafts-Halbfinales mussten sich die Iberer den cleveren Italiern mit 4:2 (1:1, 1:1, 0:0) im Elfmeterschießen geschlagen geben. „Im Sport müssen wir lernen, wie man gewinnt, und lernen, wie man eine Niederlage hinnimmt“, sagte Trainer Luis Enrique. „Deshalb möchte ich Italien gratulieren. Wir reisen nach Hause nach Spanien in dem Wissen, dass wir eindeutig zu den besten Teams des Kontinents gehören.“
Dani Olmo: „Das hier fängt gerade erst an”
Neben Morata, der in der regulären Spielzeit das 1:1 erzielt hatte (80.), avancierte RB Leipzigs Spielmacher Dani Olmo zum tragischen Helden der Partie. Olmo spielte groß auf, war so präsent wie selten und absolvierte wohl sein bestes Spiel im Nationalteam. Er selbst erspielte sich diverse Chancen, Moratas Ausgleich bereitete er dann mit einem perfekt gespielten Ball im Strafraum direkt vor. Nur, als der 23-Jährige als erster Spanier zum Elfmeterpunkt schritt, gingen ihm die Nerven durch. Olmo jagte den Ball über den Querbalken. Trainer Enrique sprach seinem Jungstar Mut zu: „Er war außergewöhnlich heute.“
Olmo selbst twitterte in den frühen Morgenstunden: „Ich fühle mich privilegiert, diese Erfahrung mit dieser großartigen Gruppe gemacht zu haben. Ich bin mir sicher, dass wir wieder neue Möglichkeiten haben und gemeinsam Großes feiern werden. Danke an alle, die uns immer angefeuert haben. Das hier fängt gerade erst an.”