RB LeipzigVon Wallner bis Seiwald: Die Red-Bull-Transfers zwischen Salzburg und Leipzig
Roman Wallner war 2012 der erste - Nicolas Seiwald dürfte 2023 nicht der letzte gewesen sein: Transfers vom österreichischen Serienmeister Red Bull Salzburg zum Schwesterklub RB Leipzig haben seit Jahren Tradition. Auch umgekehrt.
Red Bull Salzburg und RB Leipzig: Transfers in beide Richtungen
20 Spieler sind mittlerweile dem Ruf nach Sachsen gefolgt. Manchem hat der Schritt die Karriere beflügelt. Naby Keita etwa, dem bislang teuersten Transfer für die Leipziger, die Juli 2016 nach dem Aufstieg in die Bundesliga 30 Millionen Euro zum Filialbruder überwiesen.
Auch für Peter Gulacsi, Dominik Szoboszlai, Dayot Upamecano oder Konrad Laimer zahlte sich der Sprung in die deutsche Bundesliga aus. Dort wurden sie zu Stars und folgten nicht selten dem Lockruf des FC Bayern München. Der Branchenprimus greift nur zu gerne auf die RB-DNA zurück.
Manchem hat es weniger gutgetan. Zuletzt Hannes Wolf nicht, der 2019 zu RB wechselte, nach seiner langen Verletzung aber keinen Anschluss an den Kader fand und letztlich 2021 zu Borussia Mönchengladbach weiterzog - wo er in der Saison 2022/23 vielleicht den letzten Anlauf versucht, den Durchbruch zu schaffen.
Zurückzugehen ist freilich keine Alternative. Salzburg ist der Sprungbrettverein vor dem Schritt nach Leipzig, der bei vielen auch nicht der letzte ist. RBS wurde übrigens mittlerweile offiziell aus dem Red-Bull-Verbund herausgelöst, um den Regularien des Europäischen Fußballverbandes Uefa zu entsprechen. Die verbieten es einem Besitzer, zwei Klubs zu unterhalten, die sich auf nationaler oder internationaler Ebene über den Weg laufen könnten.
Jesse Marsch: Leipzig, New York, Salzburg - Hauptsache Red Bull!
Dennoch sind die Verbindungen zueinander deluxe wie eh und je. Dies gilt in beide Richtungen, wenn auch nicht im selben Maße. So hatte Salzburg von RB profitiert, als die Leipziger ihren damaligen Assistenztrainer Jesse Marsch freigaben, der wiederum vom Bruderverein New York nach Leipzig gekommen war. Später war Marsch dann auch Trainer bei RB Leipzig - wurde allerdings nach 20 Spielen im Dezember 2021 wieder entlassen.
Leitendes Personal zu tauschen, ist aber eher die Ausnahme. In erster Linien sind es Spieler, die mehrheitlich von S nach L wechseln. Hier eine Übersicht.
Alle Transfers von RB Salzburg zu RB Leipzig:
- Roman Wallner, Januar 2012, ablösefrei
- Georg Teigl, Januar 2014, ablösefrei
- Stefan Hierländer, Juli 2014, ablösefrei
- Thomas Dähne, Juli 2014 , ablösefrei
- Yordy Reyna, Januar 2015, Leihe
- Rodnei, Februar 2015, ablösefrei
- Nils Quaschner, Juli 2015, ablösefrei
- Stefan Ilsanker, Juli 2015, 3 Millionen Euro
- Peter Gulacsi, Juli 2015, 3 Millionen Euro
- Benno Schmitz, Juli 2016, 800.000 Euro
- Naby Keita, Juli 2016, 30 Millionen Euro
- Bernardo, August 2016, 6 Millionen Euro
- Dayot Upamecano, Januar 2017, 10 Millionen Euro
- Konrad Laimer, Juli 2017, 7 Millionen Euro
- Amadou Haidara, Dezember 2018, 18 Millionen Euro
- Hannes Wolf, Juli 2019, 12 Millionen Euro
- Hee-chan Hwang, Juli 2020, 9 Millionen Euro
- Dominik Szoboszlai, Juli 2020, 22 Millionen Euro
- Benjamin Sesko, Juli 2023, 24 Millionen Euro
- Nicolas Seiwald, Juli 2023, 20 Millionen Euro
Alle Transfer von RB Leipzig zu RB Salzburg
- Fabian Bredlow, Juli 2014, Leihe
- Massimo Bruno, Juli 2014, Leihe
- Marcel Sabitzer, Juli 2014, Leihe
- Omar Damari, Juli 2015, Leihe
- Smail Prevljak, Juli 2015, ablösefrei
- Kilian Ludewig, Juli 2018, ablösefrei
- Philipp Köhn, Juli 2018, 900.000 Euro
Stand der Daten ist der 27. Februar 2023.