RB spielt mit Trauerflor "Mein lieber Freund": RB-Spieler reagieren auf Lobingers Tod
Update: RB Leipzig wird im Spiel gegen den VfL Wolfsburg am Samstag (15.30 Uhr/Sky) mit Trauerflor auflaufen. Damit gedenkt der Fußball-Bundesligist dem am Donnerstag verstorbenen früheren Stabhochspringer Tim Lobinger. Der 50-Jährige war von 2012 bis 2016 Athletiktrainer der Sachsen. „Wir sind alle sehr traurig und betroffen. Wir drücken der Familie unser tiefes Mitgefühl aus und wünschen ihr viel Kraft. Das wichtigste aber ist, dass die Familie jetzt zur Ruhe kommt”, sagte der Leipziger Trainer Marco Rose am Freitag.
Lobinger war am Donnerstag im Alter von 50 Jahren einer erneut ausgebrochenen Krebserkrankung erlegen. Die Nachricht löste in der Sportwelt und bei den Fans Betroffenheit aus. RB Leipzig, manche Spieler und Fans des Leichtathleten äußerten Trauer und Beileid in den sozialen Netzwerken.
Keiner der heutigen Spieler war vor Lobinger schon Teil des Kaders von RB Leipzig. Aber sechs Profis, die schon zu Zweitligazeiten kamen, arbeiteten jahrelang mit dem Leichtathleten zusammen. Emil Forsberg und Lukas Klostermann äußerten jeweils auch auf Twitter ihre Trauer. "Ruhe in Frieden, mein lieber Freund", lässt Forsberg wissen. Auch ehemalige Leipziger Spieler traf die Nachricht, Dennis Borkowski kondolierte wie zahlreiche Follower unter dem letzten Instagram-Post.
Lobinger hat "auf seine Weise gewonnen"
Seine Familie bestätigte den Tod des früheren Welt- und Europameisters, der bei RB Leipzig auch als Athletiktrainer beschäftigt war, in einem Statement. "Die ehemalige Stabhochsprung-Legende ist im engen Kreise friedlich eingeschlafen, er hat den Kampf nicht verloren, sondern auf seine Weise gewonnen", ließ sie verlauten.
Seit 2017 kämpfte er gegen den Blutkrebs, der mehrfach als besiegt galt, bis er im Oktober 2022 eröffnete, das er die erneute Erkrankung nicht mehr überlegen wird. "Heilung wird es bei mir nicht mehr geben. Mein Krebs ist zu aggressiv", sagte er im vergangenen Jahr, nachdem er zumindest noch einen "Meilenstein", seinen 50. Geburtstag erleben konnte.
Rangnick holte Lobinger zu RB
Fast fünf Jahre war er bei RB Leipzig angestellt. Ralf Rangnick hatte ihn 2012 überzeugen können, beim Regionalligateam der Sachsen zu arbeiten und ihn mit einem großen Budget und viel Verantwortung ausgestattet. 2017 wechselte er dann zum FC Bayern München, um dort ein Athletikzentrum aufzubauen.
Lobinger hinterlässt zwei Söhne und eine Tochter. Sein ältester Sohn Lex-Tyger Lobinger spielt beim Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern.