RB LeipzigThomas Tuchels Debüt bei Chelsea misslungen: Timo Werner ohne Einsatz bei 0:0 gegen Wolverhampton
Thomas Tuchel hat mit dem FC Chelsea bei seinem Blitz-Debüt ein Erfolgserlebnis verpasst. Nur knapp 24 Stunden nachdem der ehemalige Bundesliga-Trainer die glücklose Klubikone Frank Lampard als Teammanager beim englischen Spitzenklub beerbt hatte, kamen die Blues gegen die Wolverhampton Wanderers nicht über ein 0:0 hinaus.
Für den 47-Jahre alten Tuchel war es der Start ins schwierige Unterfangen, den Verein der Nationalspieler Timo Werner, Kai Havertz und Antonio Rüdiger nach dem jüngsten Absturz ins Mittelfeld der Premier League wieder Richtung Minimalziel Champions League zu führen, das fünf Punkte entfernt ist. In den vergangenen sechs Ligaspielen gelang Chelsea nur ein Sieg.
Havertz spielt durch, RB Leipzigs Ex-Stürmer Werner schaut zu
Auch dieses Mal zeigte Chelsea, trotz engagierten Auftretens, weitgehend magere Kost gegen die Wolves. Während Kai Havertz hinter den Spitzen 90 Minuten durchspielen durfte, ließ Tuchel Timo Werner zur Verwunderung vieler Fans komplett draußen. Damit bekam der frühere Stürmer von RB Leipzig keine Chance, seine Torflaute in der Premier League zu beenden.
Mit der Anfangsphase durfte Tuchel zufrieden sein, auch wenn Chelsea zunächst keine Torchancen erspielte. In den ersten 20 Minuten hatten die Gastgeber teilweise über 80 Prozent Ballbesitz, gegen kompakt verteidigende Wolves fehlten jedoch die zündenden Ideen. Der ehemalige Coach von Paris Saint-Germain und Borussia Dortmund hatte am Dienstag einen Vertrag bis 2022 mit einer Option auf ein weiteres Jahr an der Stamford Bridge unterschrieben.
Chelsea tat sich auch nach Pause schwer
Tuchel lebte das Spiel wie gewohnt äußerst intensiv an der Seitenlinie mit, gestikulierte immer wieder und suchte den Kontakt zu seinen Spielern. Mit Rüdiger kommunizierte er kurz vor der Pause gut hörbar auf Deutsch. Mit Erfolg: Nach einem Freistoß stieg Rüdiger auf der Höhe des zweiten Pfostens zum Kopfball hoch, den Wolves-Keeper Rui Patricio parierte (39.). Auf der Gegenseite köpfte Leander Dendoncker (40.) über das Tor.
Auch nach dem Seitenwechsel tat sich Chelsea gegen weiter clever agierende Wolves schwer. Erst nach einer Viertelstunde prüfte Giroud aus spitzem Winkel Patricio. Im nächsten Angriff verfehlte Benjamin Chilwell. Chelsea drängte auf den Führungstreffer, hatte bei Pedro Netos Lupfer auf die Latte aber viel Glück, nicht in Rückstand zu geraten.