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RB LeipzigU18-Länderspiele rund um Leipzig – Streitfall U23

22.03.2018, 12:20

Für zwei Länderspiele ist die deutsche U18 in diesen Tagen in der Region Leipzig unterwegs. Dabei tritt man zweimal gegen Frankreich an. Am Freitag spielt man unter Flutlicht in Eilenburg (23.03.2018, 18 Uhr) und am Montag in Markranstädt (26.03.2018, 14 Uhr). Vor den Spielen bereitete sich das Team auch bei RB Leipzig am Cottaweg auf die Spiele vor.

Guter Austausch zwischen DFB und Robert Klauß

Zur Mannschaft gehören mit Torhüter Julian Krahl, Erik Majetschak und Elias Abouchabaka auch drei Spieler von RB Leipzig. Kilian Ludewig fehlt wegen Verletzungen in der jüngeren Vergangenheit. Niclas Stierlin habe man zudem „im Fokus“, wie Trainer Guido Streichsbier im Interview mit der LVZ erklärt.

Generell sei der Austausch mit RB Leipzig und U19-Coach Robert Klauß „rege und offen“, so Streichsbier. Zuletzt habe man im Dezember mit Spielern und Verein in Leipzig Spielszenen analysiert. „Es geht darum, dass der Spieler merkt: Es gibt Leute, die sich mit ihm beschäftigen, die ihn fördern wollen. Die aber auch klare Anforderungen haben.“

RB Leipzig braucht bei der Nachwuchsarbeit noch ein paar Jahre

Hinsichtlich der Nachwuchsarbeit bei RB glaubt Streichsbier, dass „die Entwicklung sicher noch ein paar Jahre dauern wird“. RB sei sehr schnell gewachsen, da ist es schwer für Jugendspieler, sich direkt auf Champions-League-Niveau zu entwickeln.

Unproblematisch sei der Fokus auf das Pressing bei RB Leipzig. „Für die Spieler ist es im Jugendbereich nicht schädlich, wenn sie unterschiedliche Spielauffassungen und -systeme umsetzen müssen.“ Es sei ein „Prozess von wenigen Tagen“, dass sich gute Fußballer von einer Spielidee wie bei RB auf eine andere Spielidee wie beim DFB umstellen.

Abmeldung der U23-Mannschaften nicht unproblematisch

Nicht unkritisch sieht Guido Streichsbier dagegen die Tendenz, dass immer mehr Mannschaften ihre U23 abmelden. „Eine U23 kann die Jungs optimal auf den nächsten Schritt vorbereiten. Sie bekommen wöchentlich Spielpraxis gegen die Erwachsenen und können sich an das härtere Niveau gewöhnen“, so seine Einschätzung. Aber jeder Verein habe „seine eigene, gewiss durchdachte Strategie, das ist auch vollkommen in Ordnung“.

Mit auf der Tribüne sitzt am Freitag in Eilenburg auch Erik Majetschak. Wie sein Bruder Erik spielte der jetzige Eilenburger einst für RB Leipzig im Nachwuchs. „Ich habe vier Jahre in der Jugend von RB gespielt und wollte natürlich auch Profi werden. Der Übergang von der U19 in den Männerbereich lief aber bei mir nicht so gut“, erklärt er in der LVZ. Als der Sprung in die erste Mannschaft nicht klappte, war klar, dass er studieren würde.

Erik Majetschak mit mehr Talent als Bruder Toni

Im Vergleich zu Toni habe Erik Majetschak „eine viel bessere Übersicht im Spielaufbau, ist kreativer und schneller als ich“, habe allerdings Verbesserungsbedarf im Kopfballspiel. „Er hat schon von klein auf oft einen Jahrgang höher gespielt, das heißt gegen ältere Kinder und konnte sich dort gut durchsetzen. Erik hat sein Potenzial kontinuierlich weiterentwickelt.“

Wenn man sich aus dem Nachwuchs zu den Profis hocharbeiten will, brauche man „Disziplin, Mut und Ehrgeiz“ und auch „eine Portion Glück. Neben dem Talent muss man im jüngeren Alter gefühlt immer am Ball sein und man darf nie den Spaß verlieren. Partys gehen da eher nicht.“