SÄchsischer Fußballverband entscheidet Neue U23 für RB nach Antragserfolg mit Dynamo und Aue?
Eine Initiative von RB Leipzig mit Dynamo Dresden und Erzgebirge Aue hatte Erfolg: Die Profiklubs dürfen ihre Reserveteams bald in der Landesliga starten lassen.
Leipzig – Bundesligist RB Leipzig hat seit sieben Jahren keine zweite Mannschaft mehr, da die Reserve unter Sportdirektor Ralf Rangnick aus Kostengründen aufgelöst worden ist. Mit einer Entscheidung des Sächsischen Fußballverbandes (SFV) vom Montag ist nun der Weg frei für eine Neuanmeldung, wie die Bild-Zeitung berichtet. Allerdings ist diese nach RBlive-Informationen erstmal nicht geplant.
RB Leipzig wollte nicht ewig warten
Eigentlich hätte RB Leipzig den weiten Weg aus der untersten Spielklasse gehen müssen, um bis maximal in die 3. Liga aufzusteigen. Dort kickten zuletzt nur die Reserveteams von Borussia Dortmund und SC Freiburg, das allerdings wieder abstieg
Die harten Statuten auf Amateurebene hatten den Leipziger Bestrebungen aber im Weg gestanden, weswegen das Thema zuletzt "vorerst auf Eis" gelegt worden war, wie zuletzt auch Rouven Schröder nochmal betonte. "Es ist ein legitimes Thema, aber es braucht Zeit. Die Frage ist, wie hoch ist das Budget, wo steigst du ein?", hatte der Sportdirektor dazu gesagt.
RB kooperiert mit Aue und Dresden
Im April hatte sich dann RB Leipzig noch mit den sächsischen Profiklubs Erzgebirge Aue und Dynamo Dresden zusammengetan, um sich mit einem Schreiben an den SFV für eine Anpassung der Statuten auszusprechen. Jetzt wurde diesem Antrag entsprochen. Als Bedingung für einen Start setzt der Verband ein Nachwuchsleistungszentrum voraus, das alle drei Klubs bereits vorweisen können.
Für die zahlreichen Jugendlichen, die in jedem Jahr die U19 der Akademie am Cottaweg verlassen, wäre die Reserve ein Sprungbrett, um im Männerfußball Fuß zu fassen. Bislang konnte kaum eines der Talente überhaupt Einsatzminuten außerhalb der U19 sammeln, weswegen RB damit Spätstarter meist ziehen lassen musste.
Neue U23 noch nicht absehbar
Für die Ausbildung von Eigengewächsen ergibt sich zwar nun eine neue Perspektive. Nach Informationen von RBlive dürfte es aber länger dauern, bis der Champions-League-Teilnehmer wieder eine zweite Mannschaft stellt.
Der Klub hält sich mit der Unterstützung des Antrags beim SFV zukünftige Möglichkeiten offen und dürfte die Entscheidung entsprechend begrüßen. Rechnen muss man innerhalb der kommenden zwei Spielzeiten nicht mit einem neuen RB-Team.