Reaktionen nach der gerissenen Serie „Es tut weh, fühlt sich scheiße an”
Die ersten Reaktionen nach dem 1:2 von RB Leipzig gegen Union Berlin:
Marco Rose (Trainer RB Leipzig): „Nach ein paar anfänglichen Problemen waren wir gut im Spiel drin. Wir gehen in Führung und kontrollieren es danach gut. Nach der Pause hatten wir eigentlich auch alles im Griff. Was uns gefehlt hat, war, mal hinter die Kette von Union zu kommen. Um das zweite Tor zu machen, hat uns heute der nötige Zug nach vorn gegeben. Dass Union das Spiel dreht, ist typisch für dieses Team. Ein Sonntagsschuss und ein Elfmeter hat ihnen gereicht. Am Ende sind wir sehr enttäuscht, denn heute haben uns ein paar Prozentpunkte gefehlt. Um unsere hohen Ziele zu erreichen, müssen wir ein paar Dinge besser machen. Dazu gehört auch, so ein Heimspiel zu gewinnen.”
Urs Fischer (Trainer Union Berlin): „Der Wahnsinn geht weiter. Die Mannschaft hat das sehr gut gemacht, hat sich auch in der ersten Hälfte etwas zugetraut. Darum hatten wir Momente der Entlastung. Mit dem ersten Schuss aufs Tor gehst du in Rückstand, aber die Mannschaft ist klar geblieben. Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie nicht aufgibt, sondern dranbleibt. Wir hatten auch das nötige Wettkampfglück, dass der Ausgleich nicht gezählt hat.”
Emil Forsberg (Spielmacher RB Leipzig): „Es war ein hartes Spiel, viele Zweikämpfe, nicht so viele Chancen. Ein typisches Spiel gegen Union, sie machen es überragend. Wir haben verloren, das heißt, wir haben zu wenig gemacht, es tut weh, fühlt sich scheiße an. Wir waren nicht so griffig wie sonst. Ich habe ein komisches Gefühl, ich weiß nicht, irgendwas hat heute nicht gestimmt.”
Janis Blaswich (Torhüter RBL): „Die Niederlage ist bitter, wir haben eigentlich nicht viel zugelassen. Union scort eigentlich aus dem Nichts. Wir werden das analysieren.”
Rani Khedira (Kapitän Union): „Es ist eine Entwicklung, die sich keiner vorstellen konnte. Vor der Saison haben wir uns hingesetzt und jeder war sich bewusst, dass wir so schnell wie möglich 40 Punkte erreichen wollen und müssen, da uns bewusst ist, dass die Bundesliga unheimlich schwer ist. Wir haben nun den 20. Spieltag und 42 Punkte. Das ist ein Stück weit surreal. Wir wissen auch nicht immer, warum wir diese Spiele ziehen. Es ist die Moral. Es war kein verdienter oder schöner Sieg. Es war ein Sieg der Moral und das ist die Überschrift der Mannschaft.“
Xaver Schlager (Mittelfeldspieler RB): „Wir haben keine Punkte. Ich weiß nicht, wie oft wir aufs Tor geschossen haben. Zwei Tore waren dabei. Es ist schwierig, sowas zu erklären. Wir spielen mit so einem Aufwand und kassieren solche Tore. Das ist unzufriedenstellend und man fühlt sich leer, als hätte man nichts verdient. Ich kann Union loben, wie jeder andere es macht. Wir konzentrieren uns auf uns. Es geht nicht darum, wie die das Spiel gewinnen können, sondern wie wir es verlieren. Wir wissen, dass sie eine super Leidenschaft haben. Wir haben das zweite Tor nicht gemacht.“
Robin Knoche (Innenverteidiger Union): „Wir genießen den Moment, die Erfolgswelle, auf der wir reiten. Wir wissen, dass viel harte Arbeit dahintersteckt und werden nicht müde, das genauso weiter anzugehen, wie bisher. Wir können auch enge Spiele drehen. Haben da einen Schritt nach vorn gemacht. Das ist eine Qualität, dass wir sowieso nie aufstecken und jederzeit ein Spiel drehen können so wie heute.”
Niko Gießelmann (Abwehrspieler Union): „Wir glauben an uns, sind mental brutal stark. Wenn du ein, zwei Mal Spiele drehst, stärkt das den Glauben. In Leipzig ein Spiel zu drehen – Wahnsinn! Das muss man einfach sagen. Wir wollen uns jetzt weiter oben festbeißen. Nach den englischen Wochen werden wir uns zusammensetzen und ein neues Ziel setzen.”