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VAR-Versagen bei kalibrierter linie Abseitsstellung beim zweiten RB-Tor: Legt Bochum Einspruch ein?

RB Leipzig und der VfL Bochum trennen sich 3:3. Doch das zweite Tor der Sachsen war aus einer Abseitsstellung heraus gefallen, die der VAR aber nicht überprüfen konnte: Seine Technik war ausgefallen. Klagt der VfL nun gegen das Ergebnis wie schon gegen Union Berlin?

18.01.2025, 20:00
Antonio Nusa trifft zum 2.0 gegen Bochum. Stand Christoph Baumgartner (2.v.r.) zuvor im Abseits?
Antonio Nusa trifft zum 2.0 gegen Bochum. Stand Christoph Baumgartner (2.v.r.) zuvor im Abseits? Foto: Imago/Sven Simon

Bochum/Leipzig/hen – Der VfL Bochum kennt sich aus mit dem Klagen gegen Spielwertungen. Neulich bei Union Berlin war sein Torhüter Patrick Drewes beim Stand von 1:1 von einem Feuerzeug am Kopf getroffen worden und konnte nicht weiterspielen. Die wenigen verbleibenden Minuten wurden unter einem Nichtangriffspakt gespielt. Bochum klagte gegen das Ergebnis.

Systemausfall beim VAR

Der DFB gab der Klage statt und wertete den Abbruch der Partie zugunsten des VfL. Ein Sieg also für den abstiegsbedrohten Ruhrpottverein, der sich auch beim 3:3 gegen RB Leipzig benachteiligt sah. RB war bis zur Pause 3:0 in Führung gegangen. Beim zweiten Treffer aber konnte eine mutmaßliche Abseitsstellung vor dem Tor von Antonio Nusa nicht vom VAR verifiziert werden, weil wegen technischer Probleme die kalibrierte Linie nicht gezogen werden konnte, wie der übertragende TV-Sender Sky berichtete.

Wird sich Bochum dagegen zur Wehr setzen? In diesem Fall vermutlich nicht. Nicht nur würde es, wenn überhaupt, lediglich zu einer Wiederholung der Partie kommen. Und dass die Bochumer gegen RB noch einmal einen Punkt holen, ist nicht besonders wahrscheinlich. Zum anderen gilt die Hoheit des Schiedsrichters bei strittigen und unklaren Situationen.

Vergleichbarer Vorfall in England

Das Tor zu geben, würde vermutlich also als Tatsachenentscheidung des Unparteiischen behandelt werden. Einen ähnlichen Fall gab es vor zwei Jahren im englischen Fußball. Das Urteil damals: Der Videobeweis soll unterstützen, aber die endgültige Entscheidung trifft der Schiedsrichter.

Die mit großen Personalsorgen in der Offensive angetretenen Sachsen hatten ihre namhaften Ausfälle zunächst stark kompensiert, brachen dann aber ein. Vor 24.158 Zuschauern im Ruhrstadion brachten Willi Orban (10. Minute), Antonio Nusa (13.) und Christoph Baumgartner (22.) Leipzig scheinbar beruhigend in Führung. Boadu (48./56./61./Foulelfmeter) sorgte für den frenetisch bejubelten Ausgleich.