Verletzter RB-Profi hilft in Afrika "Etwas, worauf ich stolz sein kann": Baumgartner über Engagement in Uganda
Christoph Baumgartner hat sich beim Länderspiel für Österreich erneut am Oberschenkel verletzt und droht, wie Olmo und Orban für RB Leipzig am kommenden Wochenende auszufallen. Der Neuzugang hatte zuvor auf der Länderspielpause auch über ein Thema gesprochen, das mit Fußball nichts zu tun hat. Gegenüber Sky Austria erklärte er, wie er dazu kam, sein Hilfsprojekt in Uganda zu starten.
"Genau das, wo ich helfen möchte"
Dort hat er vor einem Jahr eine Schule für Frauen gegründet, die nun erweitert wird. Es sei schon lange ein Traum gewesen, über das Fußballerische hinaus "etwas aufzubauen, das größer ist". Schließlich wolle er nicht nur auf seine Karriere stolz sein. "Ein Bekannter war in Uganda und hat erzählt, wie die Umstände vor Ort sind. Ich hab gesagt, das ist genau das, wo ich helfen möchte."
Baumgartner erweitert Projekt für Kinder
Das ist etwa ein Jahr her. Mittlerweile ist das Projekt gewachsen. "Es ging in erster Linie darum, Frauen zu helfen, die relativ früh schwanger geworden sind", so Baumgartner. Weil es wenig Verhütungsmittel gebe und die Menschen wenig Geld zur Verfügung hätten, sei die Bildung dieser Frauen das ein weit verbreitetes Problem, weil sie häufig ihre Ausbildung abbrechen müssen. "Der erste Step war, dass die Frauen Ausbildung genießen können. Jetzt kommt die Schule für die Kids dazu. Denn die bringen sie dann mit. Uns ist die Idee gekommen, wenn wir zusätzliche Lehrer einstellen, bekommen sie gleichzeitig Schulausbildung", so Baumgartner.
Mit dem bisher in einem Jahr erreichten sei er "sehr glücklich". Sein Ziel ist, die Schulen und die Menschen irgendwann auch zu besuchen. "Da werden wir schauen, wann wir es mal unterbringen können." Der Terminplan des Fußballprofis ist eng, gerade erst war er in der Länderspielpause für Österreich am Ball. Mit RB Leipzig wird er in Kürze englische Wochen spielen, wenn die Champions League beginnt.