Aufsichtsratschef Mintzlaff "Vizemeister reicht nicht": RB-Ambitionen wachsen mit Topspielern wie Xavi und Sesko
Am Rande einer Veranstaltung der Sport Bild sprach RB Leipzigs Aufsichtsratschef Oliver Mintzlaff über die Ambitionen seines Klubs, für den er seit zehn Jahren arbeitet.
Leipzig/msc – Mit dem Transfer von Arthur Vermeeren, der dritten Sommerverpflichtung eines Feldspielers für die laufende Saison, nimmt der finale Kader von RB Leipzig langsam Form an. Auch die Verlängerung von Xavi Simons und Benjamin Sesko sieht Aufsichtsratschef Oliver Mintzlaff als wegweisend. Am Rande des 22. "SPORT BILD-Award" in Hamburg kommentierte er die Personalien und formulierte Leipziger Titelvisionen.
Aufsichtsrat Mintzlaff half beim Xavi-Deal
Die erneute Verpflichtung von Xavi Simons sei ein sehr schwieriger Transfer gewesen, weil der junge Mittelfeldstar mit über sechs Millionen Followern auf Instagram "von vielen gejagt" worden war. "Die (Sportdirektor Rouven Schröder & Co., d. Red.) haben da einen tollen Job gemacht", so Mintzlaff.
Auch er selbst war persönlich in den Deal involviert. Er habe "versucht, als Aufsichtsrat an der ein oder anderen Stelle zu helfen", beschrieb Mintzlaff seine Rolle.
RB kann Topspieler wie Sesko halten
Nun können sich RB-Fans auf ein zweites Jahr freuen und damit auch auf die nötige Konstanz im Kader. Ob es dann dabei bleibt, müsse die sportliche Führung mit PSG verhandeln, erklärt Mintzlaff. "Er ist erstmal geliehen, aber unser Ziel ist, solche Topspieler auch gegen große Konkurrenz zu halten", so der 49-Jährige.
Auch bei Benjamin Sesko, der zuletzt im Juni erneut unterschrieb, sei das geglückt. "Er hatte ziemlich große Angebote aus der Premiere League", sagt Mintzlaff.
Vizemeister reicht nicht
Weil RB nun in der Lage war, den Kader beisammen zu halten, könnte endlich ein ernsthafter Angriff auf die Meisterschaft erfolgen. Das unterstrich auch Mintzlaff. "Wir waren ja schon mal Vizemeister. Aber das reicht natürlich nicht, du willst gewinnen", zitiert ihn die Bild-Zeitung.
Der Leipziger Anspruch sei es, die Meisterschaft "irgendwann zu gewinnen". Dass der kommende Gegner Bayer Leverkusen, dem Mintzlaff freundlich gratulierte, zur Stelle war, als der FC Bayern schwächelte, habe ihn "dann schon geschmerzt".
Vermeeren hat mit 19 Jahren schon "einiges erreicht"
Ein Puzzlestück in der kommenden Saison dürfte auch Arthur Vermeeren werden, der von Atletico Madrid ausgeliehen werden konnte und im Bestfall wie Xavi Simons erst performt und dann gehalten wird. "Er ist jung und hatte mit 17 Jahren sein Profidebüt, mit 19 Jahren hat er schon einiges erreicht. Er passt perfekt in unsere Transferphilosophie", schwärmt auch der Klubboss.