Acht Tage nach Entlassung! Jesse Marsch vor Rückkehr in die Premier League
Nur acht Tage nach seiner Entlassung bei Leeds United steht Jesse Marsch vor seinem zweiten Engagement in der Premier League. Der abstiegsbedrohte FC Southampton erwägt laut "The Athletic" den ehemaligen RB-Leipzig-Trainer zu verpflichten.
Auch Transfer-Experte Fabrizio Romana äußerte sich dementsprechend. "Die Parteien erörtern die letzten Einzelheiten des Vertrags, um ihn in den nächsten Stunden/Tagen abzuschließen - das Treffen am Montag verlief positiv", schrieb er auf Twitter. Ex-RB Coach Ralph Hasenhüttl war erst im November von den "Saints" entlassen worden. Nachfolger Nathan Jones verlor sieben von acht Spielen und musste nun ebenfalls gehen.
Jesse Marsch hat Leeds nicht weiterentwickelt
Marsch war erst vergangene Woche aufgrund von Erfolgslosigkeit bei Leeds United entlassen worden. Er hatte den Klub zwar im Vorjahr am letzten Spieltag vor dem Abstieg gerettet, blieb aber in der laufenden Saison trotz Investitionen von fast 150 Millionen Euro weit hinter den Erwartungen zurück. Kritiker warfen ihm vor, dass er das Team spielerisch nicht weiterentwickelt habe.
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Ein Vorwurf, den den US-Amerikaner schon bei seinem Engagement bei RB Leipzig begleitete. Oft fehlten spielerische Lösungen mit dem Ball. Marsch präferierte agressives Gegenpressing mit hohem Anlaufen und Umschaltspiel. Die klassische RB-Schule.
Dass Marsch auf Taktiknerd Julian Nagelsmann folgte, war sicherlich ein zustätzlicher Klotz am Bein. Mit seinem etwas einfacheren Ansatz konnte er die RB-Stars nicht mitnehmen.
Fans trauen Marsch die Rettung von Southampton nicht zu
Nun hat Marsch noch 16 Spiele Zeit, um Southampton vom letzten Platz auf einen Nichtabstiegsrang zu hieven. Der Rückstand zum rettenden Ufer, den sein Ex-Klub Leeds aktuell belegt, beträgt nur vier Zähler.
Dennoch mehren sich unter Fans die Stimmen, die es Marsch nicht zutrauen. Zumindest beim Blick in die Sozialen Netzwerke. "Das", schrieb ein Twittert-User über Marschs mögliche Verpflichtung bei den Saints, "wird niemanden inspirieren". Man kann Marsch nur wünschen, dass die Kritiker nicht recht behalten.