RB LeipzigVor Rückspiel gegen RB Leipzig: Timo Werner & Co. bauen Rekord-Pleitenserie von Liverpool aus
Nach dem nächsten Dämpfer im Rennen um die Königsklasse war Jürgen Klopp sichtlich genervt. „Es war ein schwerer Schlag”, sagte der Teammanager des FC Liverpool nach dem 0:1 (0:1) gegen den von Thomas Tuchel trainierten FC Chelsea: „Wenn wir diese Spiele verlieren, haben wir nicht das Recht, in die Champions League einzuziehen.”
Die Reds kassierten am Donnerstagabend ihre fünfte Heimniederlage in Serie - dies hat es in der langen Geschichte des englischen Fußballmeisters noch nicht gegeben. In der Tabelle ist Klopps Team nur noch Siebter und die Qualifikation für die Champions League immer mehr in Gefahr. Und am Mittwoch steht für Liverpool das Rückspiel im Achtelfinale der Champions League gegen RB Leipzig in Budapest auf dem Plan (21 Uhr).
Umstrittene Entscheidung: Treffer von Timo Werner aberkannt
„Es wäre eine Überraschung gewesen, wenn wir Chelsea vom Feld geschossen hätten. Aber wir waren im Spiel", sagte Klopp: „Es ist einfach ärgerlich, immer und immer wieder über dieselben Dinge zu reden. Es ist schwierig, aber wir müssen uns durchkämpfen."
Mason Mount (42.) erzielte das einzige Tor der Partie, ein Treffer von Timo Werner (24.) zählte nach Studium der Videobilder nicht. Der deutsche Nationalspieler stand beim Zuspiel wohl knapp im Abseits - eine zumindest strittige Entscheidung. Tuchel konnte es verschmerzen.
Klopp: „Man muss anders verteidigen”
„Es war natürlich ein Sechs-Punkte-Spiel. Aber das Rennen läuft noch, es sind noch viele Spiele und wir müssen Schritt für Schritt gehen”, sagte der 47-Jährige, der Ende Januar die Nachfolge von Frank Lampard angetreten hat und mit seinem Team Vierter ist: „Wir dürfen uns nicht ausruhen oder feiern. Ich fühle mich als Teil des Klubs seit dem ersten Moment.”
„Wir haben mit Mut gespielt”, lobte Tuchel. „Wir haben nie die Einstellung und den Willen verloren, (es war) ein verdienter Sieg und eine große Leistung.” Klopp haderte mit einigen Schwächen seines Teams. „Man muss anders verteidigen, das haben wir nicht gut gemacht”, sagte er sichtlich enttäuscht. „Leider können wir nicht behaupten, dass das nur zuhause so ist. Es hat nichts mit Anfield zu tun, es passiert allgemein zu oft. In den entscheidenden Momenten müssen wir uns verbessern. Da müssen wir unsere Qualität zeigen, und das tun wir nicht oft genug.” Diese fehlende Konstanz in Toppartien dürfte auch den Leipzigern Hoffnung für das Rückspiel geben, nach der 0:2-Niederlage in der ersten Begegnung doch noch ins Viertelfinale einzuziehen.
Naby Keita wurde am Donnerstagabend nicht eingesetzt. Der Ex-Leipziger könnte am Mittwoch gegen RB wieder einsatzfähig sein. Am Samstag spielt der FC Liverpool noch gegen den FC Fulham, dann steigt das Königsklassen-Re-Match gegen die Leipziger.