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„We will make it” So reagiert Xavi Simons auf die Kritik

Erstmals seit Jahresbeginn hat sich RB Leipzigs Spielmacher Xavi Simons wieder geäußert. Nach dem Training am Dienstagnachmittag sprach der 21-Jährige über die Krise bei RB, die nötigen Konsequenzen und das Spiel gegen den BVB.

Von Ullrich Kroemer Aktualisiert: 11.03.2025, 18:21
Im Fokus: Xavi Simons.
Im Fokus: Xavi Simons. (Foto: imago/Picture Point LE)

LeipzigXavi Simons hatte beim öffentlichen Training am Dienstagnachmittag demonstrativ Spaß. In der Vorwoche war der Star noch durch Hadern, schlechte Körpersprache und Passivität aufgefallen. Vor dem Krisenduell gegen den BVB (Samstag, 18.30 Uhr) zockte der Niederländer noch lange nach Trainingsende mit den Kollegen, ließ sich Hereingaben an die Sechzehner-Grenze schlagen und maß sich im Torschussduell mit den Teamkameraden. Am Ende belegte er Rang zwei, musste sich nur Amadou Haidara geschlagen geben.

Als er danach erstmals seit etwa zwei Monaten vor die Journalisten trat, hatte er zwar sichtlich weniger Spaß und reagierte auf einige Fragen dünnhäutig. Aber immerhin: Nach der öffentlichen Kritik stellte sich der Jungstar auch gegenüber Medien der Situation und übernahm Verantwortung abseits des Platzes.

Xavi Simons: „Jeder erwartet mehr”

„Warum schwierig?”, antwortete er auf die Frage nach seiner persönlichen Flaute. „Es geht nicht um Xavi, es geht um Leipzig. Wir müssen es alle zusammen schaffen, ich bin sehr sicher, dass wir das zusammen erreichen können. Wir haben noch neun Spiele, ich hoffe, dass wir unsere Hausaufgaben machen.”

Seine zentrale Aussage war: „We will make it!” Das war bezogen auf die Frage nach der Champions-League-Qualifikation. Die Botschaft, wenn auch so knapp wie möglich formuliert, lautet: Für Xavi besteht kein Zweifel daran, dass Rasenballsport den Drei-Punkte-Rückstand auf Rang vier aufholt.

„Natürlich erwarte ich mehr, jeder erwartet mehr”, fügte er hinzu. Jeder müsse es besser machen, Lois Openda und Benjamin Sesko genauso wie er selbst. „Aber das ist menschlich, das Leben geht nicht nur geradeaus. Wir sind Jungs, die echt hart arbeiten, um den Fans Freude zu bringen und drei Punkte zu holen. Das ist unser Leben und unser Job. Es ist Teil des Prozesses, die Dinge müssen besser werden und sie werden besser werden”, versprach der für mehr als 50 Millionen Euro fest verpflichtete Spielmacher.

„Können nicht auf dem Rasen weinen”

Nach dreimonatiger Verletzungspause hatte er nach dem 4:2 gegen Werder Bremen zu Jahresbeginn angekündigt, ein gänzlich neuer Xavi Simons sein zu wollen. Neuer Charakter, neuer Typ. Darauf mochte er nun nicht mehr eingehen. „Ich möchte Fußball genießen, das Beste für mein Team bringen. Ich weiß, wo wir stehen, aber ich möchte nach vorn schauen und ein gutes Spiel gegen Dortmund spielen.”

Die neue, positivere Attitüde, mit der der Dribbler sich beim Training präsentierte, sei notwendig, um wieder zum Erfolg zurückzufinden und nicht weiter zu verkrampfen. „So müssen wir arbeiten, wir können nicht hierher kommen und auf dem Rasen weinen. Wir haben vier Tage Zeit, ein neues Spiel vor uns. Wenn wir das nicht genießen, dann können wir nach Hause gehen”, betonte er.

„Wir haben uns die Wahrheit gesagt”

Verstärker für den demonstrierten Teamgeist war offenbar das Kurz-Trainingslager in Salzburg. „Das war wichtig für uns als Gruppe. Wir haben uns die Wahrheit gesagt, die Spieler und auch der Trainer. Diese zwei Tage haben uns geholfen, als Gruppe zusammenzurücken. Jetzt haben wir zwar ein schlechtes Spiel mehr gespielt, aber wir wollen das Jahr gut beenden.”

Damit gegen den BVB endlich die Wende gelingt, müsse sich das Team nun „einschließen, die gesamte Woche an den Dingen weiterarbeiten, die wir besser machen müssen. Wir haben einen Trainer, der weiß, was wir besser machen müssen”, so der Schlüsselspieler. „Wir sind in einer Situation, die nicht leicht ist. Aber wir haben positive Vibes.” Zumindest innerhalb der Mannschaft.