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Krauß, Jäkel, Martel Welche Zukunft hat das Trio aus der U21-Nationalelf bei RB Leipzig?

Von Ullrich Kroemer 19.03.2022, 07:00

Um diese Präsenz und Qualität im Nachwuchs hat RB Leipzig jahrelang gerungen: Erstmals stehen gleich drei Leipziger Talente im Aufgebot der U21-Nationalmannschaft. Zwar sind Tom Krauß (1. FC Nürnberg), Frederik Jäkel (KV Oostende) und Eric Martel (Austria Wien) derzeit allesamt verliehen, doch genau das ist schließlich der Plan von RB. Die besten Nachwuchskicker sollen in kleineren europäischen Ligen oder in der 2. Liga hierzulande Erfahrung und Spielpraxis sammeln, um dann entweder den Sprung zurück nach Leipzig zu schaffen oder ihren Marktwert steigern, um die Ausgaben für die Talenteentwicklung zu refinanzieren.

Per Nilsson von RB Leipzig über Krauß, Jäkel, Martel: „Bringen alle Top-Mentalität mit”

Nach langen erfolglosen Jahren hat das Leipziger Nachwuchsleistungszentrum nun erstmals drei Spieler hervorgebracht, die in der deutschen Nachwuchs-Elite angekommen sind. „Für mich persönlich hat das eine ganz große Bedeutung. Die Nominierungen zeigen total, warum es so wichtig war, mit einer innovativen Strategie wie dem Career Center zu beginnen und es sukzessive weiterzuführen”, sagt Leipzigs oberster Talenteentwickler und Karriereplaner Per Nilsson.

Nun kann das Trio die Chance nutzen, im Schaufenster U21-Nationalelf auf sich aufmerksam zu machen und in der EM-Qualifikation gegen Lettland (Aachen, 25. März, 18.15 Uhr) und am 29. März in Petach Tikwa gegen den Tabellenzweiten Israel (17 Uhr, beide Spiele live auf ProSieben MAXX) zu überzeugen.

Nilsson bezeichnet die Entwicklung der drei Eigengewächse – insbesondere Krauß und Jäkel spielen von Kindesbeinen an bei RB – als „herausragend”. Der frühere Bundesligaspieler sieht bei allen „noch jede Menge Potenzial. Das stimmt uns sehr zuversichtlich für die Zukunft, denn sie bringen alle eine Top-Mentalität mit, sich immer weiter verbessern zu wollen, um dadurch die nächsten Schritte zu gehen.”

RB Leipzig hält sich alles offen

Ob tatsächlich die Chance besteht und es angesichts des Topkaders der Leipziger überhaupt Sinn machen würde, dass einer oder mehrere Leihspieler in der kommenden Saison zu RB Leipzig zurückwechseln, lässt sich der Klub offen. „Wir werden wie immer die beste Entscheidung für den Spieler gemeinsam mit seinem Umfeld treffen und legen uns zum jetzigen Zeitpunkt weder auf etwas fest oder schließen etwas aus”, sagt Nilsson.

Doch natürlich steigern die konstanten Leistungen der Drei auch die Begehrlichkeiten anderer Klubs. Es ist kein Geheimnis, dass der 1. FC Nürnberg Mittelfeldspieler Krauß am liebsten über die Saison hinaus weiter verpflichten würde. Aus dem Umfeld des gebürtigen Leipzigers heißt es, dass er selbst aktuell noch keinen Kopf für Zukunftsplanungen habe und sich noch nicht festgelegt hat, wohin die Reise geht. Und hinter Innenverteidiger Jäkel etwa ist die gesamte Zweitligaspitze hinterher.

Arminia Bielefeld will Frederik Jäkel

Sogar diverse Erstligisten denken über den gebürtigen Torgauer nach. Laut RBlive-Informationen würde etwa Arminia Bielefeld am liebsten sofort zuschlagen. Ein möglicher Vertragsrahmen wurde bereits besprochen. Bereits 2019 hatte Bielefeld ein Angebot für Jäkel abgegeben und wollte den 1,94-Meter-Mann aus seinem Vertrag herauskaufen. Zum Ende der Wintertransferphase hatte der FC Basel wegen Jäkel bei RB angefragt, doch der Senkrechtstarter blieb in Oostende.

Doch Jäkel hat ebenso wie die beiden Ex-Teamkollegen aus dem Nachwuchs Vertrag bei RB. Letztlich muss und kann nur der Klub entscheiden, wie es mit den Eigengewächsen weitergeht. Die Optionen lauten verkaufen, noch ein weiteres Jahr verleihen oder nach Leipzig zurückholen.

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