"Wenn die Stadien wieder voll sind": RB Leipzig will Ex-Trainer und Ex-Sportdirektor Ralf Rangnick ehren | RBLive

Nach der Rückkehr der Fans in die Stadien will RB Leipzig seinen früheren Trainer und Sportdirektor Ralf Rangnick für dessen Verdienste ehren. "Eine Ehrung für Ralf ist überfällig. Aber vor leeren Rängen würde es ihm nicht gerecht werden. Das wäre peinlich und emotionslos. Wir machen das, wenn die Stadion wieder voll sind", sagte Vorstandschef Oliver Mintzlaff am Mittwochabend. Rangnick solle den Abschied bekommen, den er verdient habe. So sei es mit ihm besprochen.

Rangnick gilt als Architekt der Leipziger Erfolgsgeschichte. Der 62-Jährige war von 2012 an zunächst als Sportdirektor für den Club verantwortlich. Zweimal sprang Rangnick als Trainer ein. 2016 führte er die Mannschaft zum Aufstieg in die Bundesliga.

In der Spielzeit 2018/19 überbrückte Rangnick die Zeit bis zur Ankunft von Julian Nagelsmann, wurde Dritter der Bundesliga und erreichte das Finale des DFB-Pokals. Bis Ende Juli 2020 war Rangnick bei Red Bull als globaler Sportdirektor für die Clubs im Netzwerk zuständig, ehe er den Konzern verließ.

Rangnick wude zuletzt mit zahlreichen Posten und Jobs in Verbindung gebracht, u.a. beim AC Mailand, dem Deutschen Fußballbund, Eintracht Frankfurt, zuletzt bei Tottenham Hotspur. Ein Engagement kam bislang aber nicht zustande. Laut eigener Aussage würde der studierte Englischleher gern in der Premier League oder als Nationaltrainer arbeiten, will dabei aber Gestaltungsmöglichkeiten, die über das reine Anleiten eines Profi-Kaders hinausgehen.

Eine Ehrung für den Baumeister des Bundesligisten hat es aber schon gegeben. Nach der Saison 2018/2019 war er auf der Festwiese vor dem Stadion bereits gebührend gefeiert worden, u.a. mit einem offiziellen Banner: Danke, Ralf!"