"Voller Demut": Nagelsmann hinter Klopp und Flick bei Uefa-Wahl | RBLive

Julian Nagelsmann ist in seiner ersten Saison bei RB Leipzig ein Titel verwehrt geblieben. Nach der Herbstmeisterschaft hatte sein Team im DFB-Pokal gegen Frankfurt verloren, in der Champions League aber immerhin das Halbfinale erreicht, wo gegen Thomas Tuchels Starensemble Schluss war. Dennoch ist er unter den Nominierten zum Trainer des Jahres der Uefa auf Platz drei gelandet und auch darauf stolz.

Vor dem Bundesligaspiel gegen Bayer Leverkusen hatte er bekannt, davon auch nur in den Medien erfahren zu haben. "Ich habe es so 'by the way' gelesen, es hat mir niemand gesagt", sagte Nagelsmann. Trotzdem war seine Freude groß. Das macht mich schon stolz, da bin ich ehrlich." Was auch daran lag, dass er im deutschen Top-Quartett aus Jürgen Klopp, Hansi Flick, ihm und Thomas Tuchel Dritter wurde. "Wenn man sich die Plätze vier bis zehn anschaut, die sind ja auch nicht unprominent besetzt."

Zinedine Zidane, der mit Real sogar drei Mal in Folge die Champions League holte, wurde Achter vor Pep Guardiola. An der Spitze landete Jürgen Klopp nach dem Sieg in der Premier League als amtierender Champion-League-Sieger auf dem ersten Platz, dahinter kommt Hansi Flick als neuer Gewinner des Triples aus Königsklasse, Bundesliga und DFB-Pokal. Sein früherer Cheftrainer beim FC Augsburg Thomas Tuchel folgte ihm auf dem vierten Rang.

Hoffnungen auf die Auszeichnungen macht sich Nagelsmann aber nicht. "Ich gehe davon aus, dass ich es nicht gewinnen werde, sondern verdientermaßen einer der beiden anderen Herren. Dann werde ich voller Demut gratulieren." Denn die anderen konnten Titel einstreichen. "Hansi in diesem Jahr sogar sehr viele, alle die er gewinnen konnte." Hinzu kommt: Gegen den BVB kann Flick am Mittwoch im Supercup (20.30 Uhr live auf Sky) sogar das Quadrupel vollmachen.