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Vergleich mit Red-Bull-Modell Schafft sich Hertha BSC Farmteams an?

Von Thomas Fritz Aktualisiert: 21.12.2022, 15:34
Das Olympiastadion von Hertha BSC.
Das Olympiastadion von Hertha BSC. IMAGO / Mausolf

Das amerikanische Investmentunternehmen 777 Partners könnte bei Hertha BSC Berlin bald die Mehrheitsanteile von Investor Lars Windhorst übernehmen. Laut "Bild" haben die Amerikaner große Pläne mit der "Alten Dame". Hertha soll im Portfolio, zu dem sechs Profivereine gehören (unter anderem FC Sevilla, CFC Genua und Standard Lüttich) zur Nummer eins aufsteigen. Wie RB Leizpig im Red-Bull-Fußballkosmos.

Bei der Verteilung von frischen Geldern, mutmaßt die Bild, würde Hertha von 777 Partners künftig bevorzugt werden. Auch ein System nach dem Vorbild Red Bull sei nicht ausgeschlossen. 

Salzburg und Leipzig offiziell entflochten

RB Leipzig, Red Bull Salzburg, New York Red Bulls und RB Brangantino sind die vier vom verstorbenen Investor Diedrich Mateschitz gegründeten bzw. übernommenen Vereine. Leipzig, New York und Bragantino sind unter dem Dach "Red Bull Soccer International" organisiert.

Ein Ziel ist es, dass Talente von den US- und Brasilien-Ablegern perspektivisch den Sprung nach Europa schaffen. "Vielleicht irgendwann auch zu RB Leipzig", so Mario Gomez, der Technische Direktor von Red Bull Soccer Anfang 2022.

Besonders von Salzburg - das mit dem FC Liefering ein Farmteam in der zweiten österreichischen Bundesliga unterhält - nach Leipzig hatte es in der Vergangenheit zahlreiche Transfers gegeben. Rund 20 an der Zahl. Formell sind die Klubs seit einigen Jahren aber entflochten. Frühere Salzburg-Stars wie Erling Haaland oder Sadio Mané hatten sich gegen den Karriereschritt nach Leipzig entschieden, andere Leistungsträger wie Peter Gulacsi, Naby Keita, Marcel Sabitzer, Konrad Laimer, Amadou Haidara und Dominik Szoboszlai gingen den Weg zum Fußball-Bundesligisten.

Hertha als "Mutter aller 777-Fußball-Vereine"?

Ob 777 Partners tatsächlich ein dem RB-Kosmos vergleichbares Geschäftsmodell einführt, ist noch nicht endgültig klar. Dass die Hauptstädter aufgrund des enormes Potenzials des Standortes Berlin aber zur "Mutter aller 777-Fußball-Vereine" gemacht werden sollen, so die Bild, ist ziemlich sicher.

Red Bull ist im Übrigen nicht das einzige Unternehmen, dass sich eine Fußballfamilie gönnt. Zur City Football Group um Manchester City gehören gleich elf Klubs sowie zahlreiche weitere Partnervereine. Dagegen wirkt das Red-Bull-Konglomerat trotz aller Kritik geradezu bescheiden.