RB LeipzigWiedersehen mit Klopp und dem FC Liverpool: Leipzigs Trainer Nagelsmann: "Es hat sich viel verändert"
Einen Tag nach der Auslosung des Champions-League-Achtelfinales hat RB-Trainer Julian Nagelsmann das Los bewerte, RB Leipzig in zwei Duelle gegen den FC Liverpool führen zu müssen. Gefragt, wie er es aufgefasst hat, habe er geschluckt, gesungen, sagte er: "Ich habe geschluckt, sonst hätte ich auf den Tisch gelüllt, wie man bei uns sagt." Bei uns - also in Landsberg, Oberbayern, Nagelsmanns Heimatort.
Erbrochen demnach? Unklar. Vermutlich. In den deutschen Mundarten kennen eigentlich nur Rheinländer und Platt-Sprecher das Wort, es geht in die spekulierte Richtung.
Ironie war im Spiel, na klar. Nagelsmann hält sich furchtlos gern in den großen Zusammenhängen auf. "Liverpool ist ein Topgegner mit einer großen Historie", wurde er konkret und erinnerte sich sofort: "Ich habe ja schon mal gegen Liverpool gespielt." In der Champions-League-Qualifikation war das, Sommer 2017. Die TSG, Neuling in der Königsklasse und den Playoffs, verlor beide Partien jeweils 1:2 und 2:4. Nagelsmann: "Damals haben wir es im Hinspiel gar nicht schlecht gemacht."
Drei Jahre und ein bißchen, seitdem hat sich viel verändert. "Jetzt sind es komplett andere Voraussetzungen", sagte der 33-Jährige. Er trainiert mittlerweile RB Leipzig, stand vergangene Saison im Königsklassen-Halbfinale, hat u.a. Manchester United geschlagen, Paris St. Germain, Tottenham Hotspur, Atletico Madrid. Liverpool, trainiert damals wie aktuell von Jürgen Klopp, hat in der Zwischenzeit die Champions League gewonnen (2019) und ist englischer Meister.
Summa summarum: "Wir freuen uns drauf. Das wird sicherlich sehr, sehr spannend", so Nagelsmann. "Ich glaube, dass wir in der Lage sind, weiterzukommen, auch wenn der Gegener ein sehr, sehr guter ist."