Bei Verleihung der Fair-Play-Preise DOSB spricht besonderes Lob für RB-Kapitän Willi Orban aus
Für sein Engagement bei der Stammzellspende vor über einem Jahr ist RB-Verteidiger Willi Orban vom DOSB in der Kategorie Sonderpreis belobigt worden.
Leipzig – Willi Orban ist für seine Stammzellspende im Jahr 2023 belobigt worden. In einer Mitteilung auf der Verbandswebseite hoben die Juroren des Fair-Play-Preis, der jährlich vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und vom Verband Deutscher Sportjournalisten (VDS) vergeben wird, den Kapitän von RB Leipzig gesondert hervor.
Die Fair-Play-Preise in den Kategorien Sport und Sonderpreis gingen an Handballer Andreas Wolff und Para-Leichtathlet Johannes Floors. Torhüter Wolff hatte sich in der Vorrunde der Handball-Weltmeisterschaft in zwei Spielen beim Schiedsrichter dafür eingesetzt, dass seine Gegner von Zeitstrafen verschont blieben.
Floors hingegen wurde für seine besondere Empathie vor einem Wettkampf geehrt, nachdem seinem Konkurrenten die Prothese gebrochen war und Floors ihm Trost gespendet hatte.
RB: Willi Orban ordnete Union-Spiel der Stammzellspende unter
Weil es so viele Einsendungen gab, sprachen die Stifter des Preises neben den beiden Gewinnern auch noch Belobigungen in beiden Kategorien aus: Willi Orban wurde daher extra genannt, weil er für seine Stammzellspende im Januar 2023 das Spiel gegen Union Berlin verpasste und damit den sportlichen Wettkampf und seinen Beruf der Gesundheit anderer unterordnete.
Sein Trainer Marco Rose hatte die Aktion damals ebenso als Zeichen dafür hervorgehoben, dass es wichtigere Dinge als Fußball gibt. "Bei Willi gab es ein Match und es war völlig klar, dass wir nicht über den Zeitpunkt (der Spende, d. Red.) diskutieren, sondern uns darauf vorbereiten", so Rose.