Nicht mehr vor Weihnachten "Nicht schön, aber endlich": Willi Orban kündigt Comeback bei RB im Januar an
Willi Orban muss sich noch gedulden, ehe er bei RB Leipzig wieder aktiv ins Geschehen eingreifen kann. Im Interview mit der Leipziger Volkszeitung erklärte er, dass er keinen Urlaub braucht, bevor er im Januar die Rückkehr ins Teamtraining anvisiert. Ein Comeback vor Weihnachten ist aber ausgeschlossen.
RB Leipzig seit Monaten ohne den Kapitän
Beim Testspiel mit der Nationalmannschaft Ungarns gegen Tschechien hatte er sich Mitte September das Außenband gerissen und ist ausnahmsweise mal monatelang verletzt. Er sei auf gutem Weg, "aber noch nicht da, wo ich sein will und muss. Für mein Spiel brauche ich absolute Stabilität und 100-prozentiges Vertrauen in jede Faser meines Körpers", so Orban. Dabei klingt er dennoch positiv. Es sei keine "schöne, aber eine endliche Geschichte", aus der er zumindest lernen kann, dass selbst ein "Kontroll-Freak" wie er die Kontrolle an den Körper mal abgeben muss.
Orban sieht Lukeba auf hohem Niveau
Während Orban zuschauen musste, kassierte RB in der Bundesliga neun Gegentore in zehn Spielen. Die Defensivleistung beurteilt er als ordentlich, auch weil die einzelnen Mannschaftsteile gut zusammen arbeiteten. Sein Vertreter Castello Lukeba habe "von Anfang an auf hohem Niveau geliefert, das ist nicht selbstverständlich", so Orban.
Sein Team ist im Soll, was die Zwischenergebnisse im Winter anbelangt. Das Achtelfinale ist sicher, die Champions League momentan auch in der kommenden Saison. Lediglich das Ausscheiden im Pokal gegen Wolfsburg schmerzt. "Jede weitere Runde ohne uns tut weh."
"Halte sehr viel von ihm": Mit Ungarn gegen Deutschland unter Nagelsmann
Obwohl er die letzten Spiele verpasste, qualifizierte sich Ungarn, für dessen Nationalmannschaft er spielt, für die kommende Europameisterschaft 2024 in Deutschland. Und wird dort auch in der Gruppenphase auf die DFB-Elf unter Ex-Coach Julian Nagelsmann treffen. "Ich halte sehr viel von ihm", so Orban. Weil er genau weiß, wie der Nachfolger von Hansi Flick tickt, traut er Deutschland trotz der sportlichen Krise zu, es im kommenden Jahr weit zu schaffen.
Seinem Teamkollegen Péter Gulácsi, der sowohl für Ungarn als auch bei RB nach langer Verletzung noch nicht wieder die Nummer eins ist, traut er die Rückkehr auf lange Sicht zu. Der Keeper habe "bessere physische Werte denn je" und bereits "bewiesen, dass er auch schwierig kann."