RB Leipzig"Wir hätten heute in 150 Minuten kein Tor geschossen" - Tedesco kritisiert sein Team nach Niederlage gegen Bielefeld
0:2 zum Abschluss der schwächsten RB-Hinrunde der Vereinsgeschichte - und das gegen den Tabellenvorletzten: Es schien in den Aussagen der Beteiligten an dem Spiel gegen Arminia Bielfeld nicht die Sonne. Verständlicherweise.
Domenico Tedesco (Trainer RB Leipzig): Glückwunsch an Bielfeld. Wir sind sehr enttäuscht. Wir waren im letzten Drittel sehr, sehr schlampig. ich hatte heute keine Fantasie, das wir heute noch ein Tor schießen, auch wenn wir noch eine Stunde länger gespielt hätten. Nach dem 0:1 waren wir sehr naiv, auch das 0:2 in Überzahl war ein Thema von Naivität. Wie man das abstellen kann, ist eine gute Frage.
Frank Kramer (Trainer Bielefeld): "Das war eine tolle Teamleistung und Energieleistung heute. Wir haben kompakt und präzise verteidigt. Die Jungs waren immer da. Und waren in der Offensive effektiver als zuvor."
Willi Orban (Spieler RB Leipzig): "Wir hatte eine ordentliche Struktur im Spiel, diese Struktur haben wir zwei Mal verlassen. Wir hatten nach vorn zu wenig Power, deshalb haben wir das Spiel verloren. Wir dürfen jetzt nicht emotional werden und müssen analysieren, woran es gelegen hat. Wir werden in den nächsten Tagen viele Gespräche führen."
Peter Gulacsi (Kapitän RB Leipzig): "Wir haben eine grundsätzlich gute erste Halbzeit gespielt, wir waren dominant, das war der Plan auch für die zweite Hälfte. Nach dem 0:1 war es dann schwierig - nach dem 0:2 zurückzukommen, brutal schwer. Wir hätten gewinnen müssen, in unserer Situation ist das doppelt bitter. Unsere 22 Punkte sind sehr, sehr enttäuschend. Wir müssen jetzt die Köpfe freikriegen."
Janni Serra (Torschütze Bielefeld): „Wer unser Spiel gesehen hat, hat gesehen, dass für 95 Minuten sehr diszipliniert gespielt haben. Bin überwältigt, wir waren da. Wir haben die Räume sehr gut zugestellt und zwei Chancen eiskalt genutzt.“
Stefanos Kapino (Torhüter Bielefeld): „Wir waren so gut, dass RB nicht ins Spiel gekommen ist. In der ersten Hälfte hatte ich nicht viel zu tun, danach dann mehr. Aber wir haben heute als Team funktioniert, das war der Schlüssel.“