Mehr Einsatzzeit "Klarer Blick": Löw baut mehr als Rose auf RB-Talente
Tidiam Gomis und Kosta Nedeljkovic durften bei Zsolt Löw gleich mehr spielen, als bei Marco Rose. Ihre Entwicklung soll schnell gehen.
Leipzig/msc – Zsolt Löw konnte am Ende des Spiels gegen die TSG Hoffenheim lächeln, denn er hatte seinen ersten Sieg als Interimstrainer von RB Leipzig eingefahren. Besonders gute Laune dürften auch die Neuzugänge Kosta Nedeljkovic und Tidiam Gomis gehabt haben, die ihre Spielzeit signifikant erhöhen könnten. Ihr Trainer äußerte sich später zu den beiden Talenten.
Nedeljkovic punktet mit Körper und klarem Blick
Nedeljkovic hatte schon im DFB-Pokal gegen den VfB Stuttgart von Anfang an und für 70 Minuten als Rechtsverteidiger auf dem Rasen gestanden. Trotz der 1:3-Niederlage im Halbfinale vertraute Löw ihm erneut von Beginn an und ließ ihn noch drei Minuten länger spielen.
"Der Junge hat unglaubliche Qualität", so Löw. Vor dem Spiel habe er mit allen über seine Einschätzung gesprochen. "Ihm habe ich gesagt, er ist für mich eines der größten Talente auf dieser Position in Europa." Den Körper, seine Grundschnelligkeit und seine Ballfertigkeit hob der neue Trainer hervor.
Und: Seine Lernbereitschaft. "Er hat einen klaren Blick, wenn wir kommunizieren. Du siehst, dass er dich verstehen will. Und dass er sich entwickeln will." Das mag jeder, der Talente weiterentwickeln will.
Gomis' Entwicklung soll beschleunigt werden
Der ein Jahr jüngere Gomis hat diesbezüglich noch etwas mehr vor sich. Aber auch er konnte seine Einsatzzeiten nach dem Trainerwechsel steigern. "Tidi ist ein junger Spieler mit Zukunft. Er ist eines der größten Talente aus Frankreich. Natürlich hat er noch viel zu lernen, aber wir wollen ihm immer wieder Spielzeit geben, denn durch Training kannst du dich nicht ganz so schnell entwickeln", sagte Löw.
Er selbst wird nur bis zum Saisonende dafür direkt verantwortlich sein und voraussichtlich dann wieder in den Beraterstab von Jürgen Klopp wechseln.