„Zu keiner Sekunde Thema” RB holt keinen Ersatz für verletzten David Raum
Wer wird den langfristig verletzt ausfallenden Nationalspieler David Raum ersetzen? Auf jeden Fall kein derzeit vereinsloser Spieler. Darauf legt sich Sportgeschäftsführer Marcel Schäfer fest.
Leipzig/dpa – Fußball-Bundesligist RB Leipzig ist nicht auf der Suche nach einem Ersatz für den verletzten Nationalspieler David Raum. „Nein, das war zu keiner Sekunde ein Thema. Wir können das aus unserer Sicht innerhalb der Mannschaft kompensieren und fühlen uns weiterhin gut aufgestellt”, sagte Sportgeschäftsführer Marcel Schäfer dem TV-Sender Sky. Raum hatte sich im letzten Bundesliga-Spiel beim 1. FC Heidenheim (1:0) eine Bänderverletzung zugezogen und wurde inzwischen in München operiert.
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Derzeit arbeitet er bereits wieder in Leipzig an seinem Comeback. Ab kommender Woche, wenn die Fäden gezogen wuren, kann er den Knöchel langsam wieder belasten. Das berichtet die Bild-Zeitung. Anfang November absolviert Raum eine Reha im Athletic Performance Centre von Red Bull in Thalgau und soll bis Jahresende wieder fit sein.
Als kaderinterne Alternativen stehen Benjamin Henrichs, Lukas Klostermann, El Chadaille Bitshiabu und Castello Lukeba bereit. All diese Spieler können Linksverteidiger spielen, doch keiner ist ein Spezialist auf dieser Position.
Schäfer: „Sind überzeugt, dass wir mit Marco Rose den richtigen Trainer haben”
Vor dem nächsten Spiel der Sachsen am Samstag (15.30 Uhr/Sky) beim 1. FSV Mainz 05 betonte Schäfer zudem, wie zufrieden man in Leipzig mit der Arbeit von Trainer Marco Rose sei. „Marco hat mit RB Leipzig als gebürtiger Leipziger schon Titel gewonnen. Er ist sehr akribisch und arbeitet bis ins letzte Detail. Wenn man sieht, mit wie viel Herzblut, Leidenschaft und Energie er an der Seitenlinie dabei ist, dann zeigt uns das, dass wir genau so einen Trainer für das Maximum brauchen. Wir sind überzeugt, dass wir mit Marco Rose den richtigen Trainer haben.”
RB steht in der Bundesliga noch ungeschlagen punktgleich mit Spitzenreiter FC Bayern München auf Rang zwei. In der Champions League gingen dagegen die ersten beiden Begegnungen verloren. Nach bislang zwei Erfolgen im DFB-Pokal und einem Supercup-Erfolg peilt man in Leipzig weitere Titel an. „Man sollte sich selbst keine Grenzen setzen. Wir wissen, dass wir um Titel mitspielen können und das auch unser Anspruch ist. Wir wissen aber auch, dass dafür alles funktionieren muss. Wir wollen um Titel mitspielen, dafür müssen viele Faktoren passen”, sagte Schäfer.