Drei Teams qualifiziert Zwei RB-Profis lösen EM-Ticket, Xavi muss bangen
Nach Gastgeber Deutschland lösen drei Teams das Ticket für die EM 2024: Frankreich, Portugal und Belgien. Die Niederlande dagegen müssen mal wieder zittern.
Neben den deutschen Nationalspielern, die als Gastgeber qualifiziert sind, dürfen zwei weitere Profis von RB Leipzig für die Europameisterschaft im kommenden Jahr planen. Neben Portugal, das 3:2 gegen die Slowakei gewann, sind auch Belgien mit RB-Stürmer Lois Openda und Frankreich mit Castello Lukeba nun fix qualifiziert. Die Niederlande mit RB-Jungstar Xavi Simons müssen hingegen um die Teilnahme bangen. Und auch Ralf Rangnicks Österreicher mit Xaver Schlager, Niclas Seiwald und Christoph Baumgartner brauchen noch einen Sieg.
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Österreich – Belgien 2:3 (0:1)
Im Wiener Ernst Happel Stadion war alles bereitet für die große Party der Österreicher – auch das Fehlen der verletzten Stammspieler David Alaba und Marko Arnautovic sollte kein Hindernis sein. Doch der frühere Bundesligaprofi Dodi Lukebakio (12.) sorgte schon früh für einen Dämpfer. Nach der Pause schlug Lukebakio erneut für die Mannschaft des deutschen Trainers Domenico Tedesco zu (55.,), dann erhöhte Romelu Lukaku (58.). Österreich kam aber mit zwei Ex-Leipzigern zurück: Erst verkürzte der Konrad Laimer (73.), dann brachte Marcel Sabitzer die Rangnick-Elf per Handelfmeter (84.) nah an einen Punktgewinn heran. Alle drei RB-Profis spielten von Beginn an – Seiwald als Rechtsverteidiger.
Belgiens Amadou Onana hatte zwischenzeitlich Gelb-Rot gesehen (78.). Lois Openda spielte nur die erste Halbzeit und bot eine eher schwache Leistung (13 Kontakte, ein Torschuss). „Es ist wunderbar für uns alle und für ganz Belgien”, sagte Tedesco nach dem 3:2 (1:0) in Österreich. Der frühere Bundesliga-Coach haderte aber auch mit den zwei Gegentoren nach 3:0-Führung. „Wir sind auf einem guten Weg in vielen Punkten, wir können uns aber noch verbessern.”
Dennoch hat Rangnicks Team weiter gute Chancen auf die Qualifikation: Am Montag in Aserbaidschan kann Österreich das Ticket mit einem Sieg lösen, zudem kann Belgien im Abendspiel gegen Schweden Schützenhilfe geben.
Niederlande – Frankreich 1:2 (0:1)
Frankreichs Superstar Kylian Mbappe (7.) zog mit seinem 41. Länderspieltor mit dem großen Michel Platini gleich - und überflügelte den Europameister von 1984 wenig später mit seinem zweiten Treffer des Abends (53.). Mbappe ist nun auf dem vierten Platz der erfolgreichsten Torjäger Frankreichs, ganz vorne liegt Olivier Giroud (54.). Quilindschy Hartman traf für die Elftal (83.).
Die Niederländer, die zuletzt 2016 eine EM verpasst hatten, hielten gegen den Vizemeister gut mit, hatten aber Mbappes Extraklasse nichts entgegenzusetzen. Der Superstar von Paris St. Germain nutzte gleich die erste Chance zur Führung, dann traf er zu Beginn der zweiten Halbzeit nach Doppelpass mit Adrien Rabiot traumhaft schön. Auf der Gegenseite jubelten die Niederländer über den vermeintlichen Anschlusstreffer: Doch Donyell Malens Tor (55.) zählte wegen Abseits nicht. Xavi spielte von Beginn an 80 Minuten, konnte dem Spiel aber seinen Stempel nicht aufdrücken (zwei Torschüsse, keine Torschussvorlage. Frankreichs Castello Lukeba kam nicht zum Einsatz.
„Wenn wir zur EM fahren wollen, brauchen wir einen Sieg. Wir werden alles tun, um das zu erreichen”, sagte Elftal-Kapitän Virgil van Dijk nach dem 1:2 (0:1) gegen Frankreich mit Blick auf das wichtige Duell gegen Griechenland am Montag. „Griechenland wird in einem Heimspiel Blut wittern”, warnte Nationaltrainer Ronald Koeman. Van Dijk haderte mit der vergebenen Chance gegen Frankreich. „Da war mehr drin. Wir haben gegen ein Top-Land mit Top-Spielern gespielt”, sagte der Abwehrspieler des FC Liverpool.
Portugal – Slowakei 3:2 (2:0)
Doppelpacker Cristiano Ronaldo und Co. ließen sich in Porto beim 3:2 (2:0) gegen die Slowakei ihren Matchball nicht nehmen. Ronaldo (29.) verwandelte einen Handelfmeter zum zwischenzeitlichen 2:0, Goncalo Ramos (18.) hatte den Europameister von 2016 in Führung gebracht. Den ersten Gegentreffer der laufenden Qualifikation durch David Hancko (69.) konnte Portugal verschmerzen, weil erneut Ronaldo (72.) zuschlug. Stanislav Lobotka machte es aber nochmal spannend (80.).