"Diffuse Verletzung": RB-Profi Schlager fällt für Topspiel gegen Bayer aus

Leipzig – Xaver Schlager, Mentalitätsspieler bei RB Leipzig, fällt für die Partie am Samstag gegen Meister Bayer Leverkusen aus (15.30 Uhr). Bzw. er wird nicht rechtzeitig fit. Der defensive Mittelfeldspieler laboriert dem Vernehmen nach an einem Knochenödem.

Vor der Leipziger Champions-League-Partie gegen Sporting Lissabon sagte RB-Trainer Marco Rose bei Sky Austria: "Xaver war schon wieder auf dem Platz. Das hat noch nicht perfekt funktioniert. Wir müssen einen Schritt zurückgehen. Für Leverkusen reicht es noch nicht."

Was die Stammkraft genau ausbremst, konnte Rose nicht beantworten. "Es ist eine diffuse Geschichte", sagte er. "Eigentlich nichts Wildes. Wenn Xaver sich aber nicht frei bewegen kann, macht es keinen Sinn."

Österreichs Nationaltrainer Ralf Rangnick hatte vergangene Woche ausgeplaudert, dass Schlager seit dem Januar-Testspiel gegen Banik Most an einem Knochenödem leide, das schmerzhaft und schwer zu behandeln ist.

Der ÖFB-Teamchef meinte, "die Bänder sind Gott sei Dank im Moment heile. Er wird eventuell schon das eine oder andere Spiel ausfallen." Rose hatte berichtet, dass sich der 26-Jährige "ein bisschen wehgetan" habe. "Das Knie ist gut, alles okay. Aber die Strukturen drumherum machen ihm ein bisschen zu schaffen."

Dass der frühere RB-Sportchef die Verletzung ausgeplaudert hatte, fand Rose seltsam. "Wir geben in Deutschland immer sehr viele Informationen heraus, die vielleicht nicht alle brauchen, weil sie etwas Persönliches sind", sagte er.

Der 48-Jährige mochte zwar nicht dementieren, dass es sich um ein Knochenödem handelt, widersprach seinem Trainerkollegen aber Ende vergangener Woche hinsichtlich der Prognose: "Es ist nicht richtig, dass das länger dauern kann." Vielmehr gehe es Schlager "ein ganzes Stück besser. Er fühlt sich sehr gut."

Nun die offenkundige Korrektur, die darauf hinweist, dass Schlager vielleicht doch länger an dem Ödem laborieren muss. Bei dieser Verletzung sammelt sich Flüssigkeit in den Zwischenzellräumen. Dadurch steigt der Druck im Knochen: Nerven werden gereizt, der Schmerz wird spürbar größer. Nicht therapiert können Knochenödeme zu Stressfrakturen der betroffenen Knochen führen.

Die Therapie hängt vom Grad des Ödems ab, sie kann bis zu zwei Jahre dauern, mindestens aber mehrere Wochen oder eben Monate in Anspruch nehmen", wie etwa der Mannschaftsarzt der deutschen Basketballnationalmannschaft, Oliver Pütz, vor ein paar Jahren im DBB-Journal schrieb.

Auch der ärztliche Direktor der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Universitätsklinikum Heidelberg, Dr. Tobias Renkawitz, spricht von einem eher komplexen Verletzung. Der frühere Bundesliga-Arzt sagte unlängst im Zusammenhang mit der Knochenmarksverletzung des VfB-Profis Lilian Egloff: "Die Bandbreite, die wir für eine solche Verletzung haben, liegt irgendwo zwischen drei und 24 Monaten. Es gibt die schnellen Verläufe. Dabei können Spieler bereits nach gut zehn Wochen wieder am Mannschaftstraining teilnehmen. Aber es gibt eben auch die langwierigen Fälle."

Einer dieser Fälle war der von Schlagers Landsmann und ÖFB-Kollege Konrad Laimer. Der frühere RB-Profi, der mittlerweile beim FC Bayern spielt, fiel mit derselben Verletzung 2020 sieben Monate lang aus. Ein Jahr später gab er Einblicke in die Verletzung: "Ich hatte mich darauf eingerichtet, dass es nicht so lange dauern würde. Doch egal, was ich gemacht habe, ich hatte immer noch Schmerzen. Nichts konnte mir wirklich helfen."

Zu allem Überfluss fallen RB-Trainer Marco Rose im Spiel beim VfL Bochum an diesem Samstag alle Stürmer aus. Andre Silva ist verletzt, Lois Openda und Benjamin Sesko erhielten beim 1:2 gegen den VfB Stuttgart Platzverweise.

Doch auch mit den Verletzungen im Kader wird es für den 48-Jährigen nicht besser. Unter anderem steht ihm Xaver Schlager mit großer Wahrscheinlichkeit nicht zur Verfügung, obwohl der gerade erst von einem Kreuzbandriss genesen in die Stammelf zurückgekehrt war.

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Schlager hat sich im RB-Wintertest gegen Banik Most verletzt. Welcher Art, das hat nun sein Nationaltrainer in Österreich, der frühere RB-Baumeister Ralf Rangnick, in einem Interview mit dem ORF ausgeplaudert. Stimmt die Aussage des ehemaligen Trainers und Sportdirektors der Rasenballsportler, dann fällt der Mittelfeldspieler mit dem Kämpfernaturell länger aus, als von Rose neulich behauptet. 

Rangnick spricht von einem "Knochenödem", das sich der defensive "Sechser" wohl zugezogen habe. Laut dem ÖFB-Teamchef seien "die Bänder Gott sei dank im Moment heile. Er wird eventuell schon das eine oder andere Spiel ausfallen." Rose hatte berichtet, dass sich der 26-Jährige "ein bisschen wehgetan" habe. "Das Knie ist gut, alles okay. Aber die Strukturen drumherum machen ihm ein bisschen zu schaffen."

Ein Knochenödem gibt diese Diagnose aber nicht wieder. Bei dieser Verletzung sammelt sich Flüssigkeit in den Zwischenzellräumen. Dadurch steigt der Druck im Knochen: Nerven werden gereizt, der Schmerz wird spürbar größer. Nicht therapiert können Knochenödeme zu Stressfrakturen der betroffenen Knochen führen.

Die Therapie hängt vom Grad des Ödems ab, sie kann bis zu zwei Jahre dauern, mindestens aber mehrere Wochen in Anspruch nehmen", wie etwa der Mannschaftsarzt der deutschen Basketballnationalmannschaft, Oliver Pütz, vor ein paar Jahren im DBB-Journal schrieb.

Auch der ärztliche Direktor der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Universitätsklinikum Heidelberg, Dr. Tobias Renkawitz, spricht von einem eher komplexen Verletzung. Der frühere Bundesliga-Arzt sagte unlängst im Zusammenhang mit der Knochenmarksverletzung des VfB-Profis Lilian Egloff: "Die Bandbreite, die wir für eine solche Verletzung haben, liegt irgendwo zwischen drei und 24 Monaten. Es gibt die schnellen Verläufe. Dabei können Spieler bereits nach gut zehn Wochen wieder am Mannschaftstraining teilnehmen. Aber es gibt eben auch die langwierigen Fälle."

Einer dieser Fälle war der von Schlagers Landsmann Konrad Laimer. Der frühere RB-Profi, der mittlerweile beim FC Bayern spielt, fiel mit derselben Verletzung 2020 sieben Monate lang aus. Ein Jahr später gab er Einblicke in die Verletzung: "Ich hatte mich darauf eingerichtet, dass es nicht so lange dauern würde. Doch egal, was ich gemacht habe, ich hatte immer noch Schmerzen. Nichts konnte mir wirklich helfen."