Treffen am Comer See RB-Trainersuche: Dieser Bundesligist buhlt ebenfalls um Fabregas
Jung, ehrgeizig, lernwillig: RB Leipzig würde wohl lieber ein aufstrebendes Top-Trainertalent wie Cesc Fabregas verpflichten, als einen alten Fahrensmann. RB wirbt weiter um den Ex-Weltmeister, hat nun aber Konkurrenz von Bayer Leverkusen bekommen.

Leipzig/hen/ukr - RB Leipzig hat weitere Konkurrenz um eine Anstellung des spanischen Jung-Trainers Cesc Fabregas bekommen. Aus der Bundesliga. Wie die italienische Zeitung "La Provincia di Como" berichtet, sollen sich Vertreter von Bayer Leverkusen mit dem 37-Jährigen getroffen haben.
Das Meeting dauerte wohl zwei Stunden. Man habe sich über einen möglichen Transfer nach Leverkusen ausgetauscht, wo man sich auf einen Abschied von Fabregas' Landsmann Fernando Alonso vorbereitet. Beide wurden 2010 zusammen als Spieler Weltmeister, 2008 und 2012 zusammen Europameister.
Alonso wird wohl Trainer von Real Madrid. Den Weg mit einem jungen Trainer will man bei Bayer nach dem Double-Gewinn mit Alonso weitergehen. Womöglich auch mit einem spanischen Stilansatz für die Arbeit mit dem Kader.
Das wünscht sich wohl auch RB. Es wird aber nicht gerade einfacher, Fabregas zu überzeugen. Mit Aufsteiger Como hat der Spanier frühzeitig den Klassenverbleib in der Serie A gesichert und gehört als Elfter im 20er-Feld gemeinsam mit dem FC Turin zur Spitze der zweiten Tabellenhälfte.
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Treffen, Austausch, keine Absage
Neben Bayer sollen auch die AS Rom und Leicester City Interesse an dem Trainertalent haben, der jedoch am liebsten am beschaulichen Comer See bleiben würde, wie es heißt, wo er Vertrag bis 2028 und perfekte Arbeits- und Lebensbedingungen hat.
Doch RB Leipzig bleibt hartnäckig, wie die Sport-Bild berichtet. Mindestens ein Treffen soll es gegeben haben, dazu regelmäßigen Austausch und den Wunsch nach konkreten Verhandlungen, heißt es in dem Bericht. Eine eindeutige Absage an den Red-Bull-Klub soll es bislang nicht gegeben haben.
Die Lösung Fabregas hätte Charme, da RB nicht nur junge Spieler, sondern auch einen jungen Trainer entwickeln will. Genau wie es Bayer Leverkusen mit Xabi Alonso und Bayern München mit Vincent Kompany vorgemacht haben.
Fabregas gilt als extrem lernwillig und würde all die Möglichkeiten, die das Team um den globalen Red-Bull-Fußballchef Jürgen Klopp bietet, wissbegierig aufsaugen. Das wäre bei einem älteren und erfahreneren Trainer wie Roger Schmidt und Oliver Glasner schwieriger, wie auch das Beispiel Marco Rose zeigte, der nicht besonders erfreut war, ob den ungebetenen Ratschlägen von Zsolt Löw & Co.