Wechsel nach New york droht zu platzen Wegen Gehaltsforderungen: RB droht Werner knallhart mit Tribünensaison
Am Freitag kehren die RB-Profis aus ihren Urlauben zurück. Darunter auch Timo Werner, dessen Verkauf nach New York wegen zu hoher Gehaltsforderungen klemmt. Der Klub macht nun Druck, in dem er dem früheren Star eine Tribünen-Saison vor Augen führt.

Leipzig/hen – Das Thema Timo Werner und RB Leipzig spitzt sich zu. Der Rekordtorschütze des Klubs wird an diesem Freitag zu Leistungstests in Leipzig erwartet, soll danach aber möglichst einen neuen Arbeitgeber finden.
Sportlicher Abstieg okay, monetärer nicht
Mit den New York Red Bulls ist eigentlich auch einer gefunden. Doch der bietet dem 29-Jährigen vier Millionen Euro Gehalt pro Jahr für einen Zweieinhalbjahresvertrag. Werner verdient bei RB aber zehn Millionen Euro im Jahr – und das noch zwölf Monate lang bis zum Ende seines Vertrages.
Sprich, die zehn Millionen Euro bietet New York auch, aber Werner muss dafür eineinhalb Jahre länger abliefern. Man ist von einer Übereinkunft entfernt, heißt es, denn die Werner-Seite will nur den sportlichen Abstieg hinnehmen, nicht den monetären.
Um ein bisschen Druck in den Prozess zu geben, soll der Klub nun aber seinem früheren Star deutlich gemacht haben, dass nicht mal mehr ein Testspiel im RB-Dress denkbar sei. Nur zum Training werde man den Stürmer zulassen, zwangsläufig, mehr aber auch nicht. Es droht eine Tribünen-Saison. Das berichtet die BILD.
Feilschen um Geld und Vertragslaufzeit
Werners Forderungen sollen von den Red-Bull-Verantwortlichen mit Verblüffung aufgenommen worden sein. Dem Bericht zufolge rechneten sie mit einer Halbierung des bisherigen Salärs von rund 10 Millionen Euro, die Werner-Seite soll jedoch kaum Abstriche machen wollen. Wie die Leipziger Volkszeitung berichtete, soll der frühere RB-Toptorjäger auf 14 Millionen Euro für zwei Jahre beharren.
Zuvor hieß es, der jüngst verheiratete Leipziger Fußballprofi freue sich auf "Big Apple". Werner, der in London lebt, soll viel Wert darauf legen, dass es an seiner nächsten Station großstädtisch zugeht. In New York würde er auf seinen früheren Vorlagengeber und Klubkameraden Emil Forsberg treffen, der Kapitän der Red Bulls ist. Die neue Saison läuft bereits.
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Der Wechsel zum Bruderklub aus dem Red-Bull-Kosmos wäre das langersehnte Ende eines kolossalen Missverständnisses, welches RB Leipzig hervorgerufen hat, als es den Rekordtorschützen des Klubs 2022 nach zwei Jahren beim FC Chelsea zurückholte. Zehn Millionen Euro soll der frühere Nationalspieler pro Jahr verdienen, der in den vergangenen Jahren seine Karriere derart in den Sand gesetzt hat, dass es keinen hochklassigen Abnehmer für ihn gibt.
Tuchel sortiert Werner aus
Der innerbetriebliche Transfer in die USA ist deshalb eine Art Verzweiflungstat, um Werner ja nur nicht zur Saisonvorbereitung am Cottaweg begrüßen zu müssen. Nicht, dass man sich nicht mag, aber sportlich ergibt eine weitere Zusammenarbeit keinen Sinn.
Werner war von 2016 bis 2020 der Shootingstar bei RB. Nach seinem Wechsel in die englische Premier League ging es allerdings bergab. Zwar gewann er mit Chelsea 2021 die Champions League, wurde danach aber von Trainer Thomas Tuchel aus der Stammelf auf die Bank verfrachtet. Von dort holte ihn RB-Big-Boss Oliver Mintzlaff 2022 zurück nach Leipzig und stattete ihn mit einem Vierjahresvertrag aus, der demnach noch ein Jahr gültig ist.
Rückkehr nur von kurzer Dauer
Werner war aufgrund mangelnder Perspektiven unter den jeweiligen Trainern vor eineinhalb Jahren zu Tottenham Hotspur gewechselt, die ihn hätten kaufen können, es aber tunlichst vermieden. Für Tottenham bestritt er insgesamt 41 Spiele, schoss drei Tore und bereitete eines vor.
In dieser Saison bestritt er lediglich 27 Pflichtspiele für die Londoner, zuletzt hatte der 29-Jährige keine Rolle mehr in den Plänen von Teammanager Ange Postecoglou gespielt. Seine Rückkehr nach Leipzig soll aber auch nur von kurzer Dauer sein.