Leipzig –  Christoph Baumgartner ist seit 2019 Spieler der deutschen Bundesliga. Weder unbekannt also, noch untalentiert: Der Österreicher war Profi in Hoffenheim, und weil er dort so gut performte, kaufte ihn 2023 der damalige Champions-League-Klub RB Leipzig.

In die "Kicker-Elf des Tages" hat es der Offensivspieler trotzdem noch nie geschafft. Bis zu diesem Wochenende. Nach seinem Einstand als Erbe der Hinterlassenschaft des zu Tottenham Hotspur gewechselten Xavi Simons, wählte ihn das Fachblatt nach dem Leipziger 2:0 gegen Heidenheim (0:0) in seine Spieltagself. 

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Baumgartner schoss das 1:0 mit einem feinen Außenrist-Schuss unters Tordach und war auch ansonsten auffälligster Spieler des Red-Bull-Teams. Sowohl beim Ballräubern, als auch beim Auslösen von Gegenpressingaktionen und Kontern. Später sagte der 26-Jährige: "Ich bin Spieler von RB Leipzig und sehr glücklich hier."

Die Aussage steht in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Wechsel von Simons nach England. Damit wurde endlich die Position frei, auf der "ich am besten funktioniere, nicht nur mit dem Ball, sondern auch beim Anlaufen", wie Baumgartner nach der Partie erklärte und berichtete, dass der Abgang des Niederländers entscheidenden Einfluss auf seinen Verbleib hat.

"Im Fußball spielt der Kopf eine große Rolle", so der Rechtsfuss. "In dieser Woche sind nun Dinge passiert, die mir neuen Auftrieb gegeben haben. Wenn ein Spieler (wie Xavi, Anm. Red.) geht, der eine feste Größe war, und dann sein Platz frei wird, merkst du plötzlich, dass dich die Mannschaft braucht, und das gibt mir ein gutes Gefühl."

Wie Simons spielt Baumgartner "am liebsten" auf der Zehn hinter den Spitzen. Prompt zeigte er gegen Heidenheim eine seiner besten Partien im RB-Dress. Seinen Trainer freut’s. Ole Werner sagte nach der Partie: "Baumi ist ein sehr, sehr schlauer Spieler. Er hat Verständnis für tiefe Wege, ist ein guter Charakter und übernimmt Verantwortung. Er hat sich heute belohnt."