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RB LeipzigIst RB Leipzig stark genug für die Champions League?

19.03.2017, 19:38

Am Samstag musste RB Leipzig die zweite Niederlage in Folge hinnehmen. Die Mannschaft von Ralph Hasenhüttl ging diesmal deutlich mit 3:0 bei Werder Bremen baden. Das war im Doppelpass Grund genug, an der Qualität der Mannschaft zu zweifeln.

Ralph Hasenhüttl: „Niederlagen, um Siege wertzuschätzen“

Der RB-Coach war bedient nach dem 3:0 ohne eigenes Tor, vermisste auch den Impuls von der Bank. In seiner Analyse lenkte er auch den Blick auf das Gesamtwerk der ersten Bundesligasaison. Siege habe man nie überbewertet und unabhängig vom Ergebnis nehme man am Ende der Saison unheimlich viel mit. Auch der aktuellen Krise versuchte er, noch etwas positives abzugewinnen. „Wir brauchen diese Delle, um die Siege, die danach wieder kommen werden, richtig wertschätzen zu können.“

RB Leipzig kommt bei Ballbesitz aus dem Tritt

Im Sport1-Doppelpass wurde etwas schwärzer gemalt. „Sie haben selbst diese hohen Erwartungen gesetzt mit dieser Hinrunde, wo sie furiosen Fußball gespielt haben“, sagte Frank Hellmann. Er habe einige Spiele gesehen und war vor allem von der körperlichen Präsenz beeindruckt, die er auf einem anderen Level sah. Allerdings schwenkte auch er auf das Thema der Eigeninitative mit Ball.“In der Rückrunde hat sich gezeigt, dass eben der Plan B nicht vorhanden ist. Gestern hat es Werder ganz geschickt gemacht und ihnen den Ball überlassen. Und diesen Ballbesitzfußball können sie nicht so.“ Wobei die Niederlage gegen Werder Bremen viel mit der Leipziger Ineffektivität und der Bremer Effektivität zu tun hat und weniger mit der spielerischen Qualität.

Frank Hellmann: Hat RB genug Qualität?

Journalist Frank Hellmann fand die Erklärung mit einem Blick auf das kickende Personal der Leipziger. „Man muss natürlich auch sagen, Keita hat sehr gefehlt gestern. Und dann muss man sich mal einige Spielern angucken. Willi Orban, von Kaiserslautern kommt aus der zweiten Liga. Diego Demme kommt von SC Paderborn, im Grunde fast aus dem Amateurbereich.“ Ein großer Teil des Kaders sei nicht als Stars gekommen und habe einige Aufstiege mitgemacht. „Die werden jetzt wieder ein bischen geerdet“, kommentiert Hellmann und sprach indirekt die Qualität für die Champions League ab. „Ich denke, dass die Europaleague gar nicht schlecht ist, dass sie da erstmal Erfahrungen sammeln. Sonst kommt vielleicht zuviel auf Leipzig zu, wenn sie nächste Saison direkt Champions League spielen.“