Nächster Handschlag-Deal von Mintzlaff? Bericht: Für diese Rekordsumme darf Gvardiol im Sommer gehen
Seit Oliver Mintzlaff bei Julian Nagelsmann sein Wort gehalten hat, als der zum FC Bayern wollte, haben die Handschlag-Deals bei RB Leipzig System. Es gibt bei den Toppersonalien zwar keine festgeschriebenen Ausstiegsklauseln, doch mündliche Vereinbarungen, auf die sich die Spieler und ihre Agenten verlassen können.
Das war bei Nagelsmann so, der die Zusage hatte, dass man sich unterhält, wenn der FC Bayern anklopft. Das ist bei Christopher Nkunku so, der die Gewissheit hat, im kommenden Sommer für etwa 60 Millionen Euro wechseln zu können. Und das ist offenbar auch bei Josko Gvardiol so, der erst am Deadline-Day verlängert hatte und als Überraschungsgast in eine laufende Pressekonferenz kam.
Als teuerster Verteidiger der Welt dürfte Gvardiol gehen
Wie die Sport-Bild (Print) berichtet, dürfte Gvardiol ab dem kommenden Sommer gehen, wenn er dadurch der teuerste Verteidiger der Welt wird. Den Rekord hält aktuell der Brite Harry Maguire mit 87 Millionen Euro. Laut dem Bericht sei Chelsea bereit, schon im Sommer eine Summe von mindestens 90 Millionen Euro für den WM-Shootingstar zu bezahlen.
Andere Interessenten wie Juventus Turin und Real Madrid seien ausgestiegen beziehungsweise rechnen sich wenig Chancen aus, weil die Gespräche zwischen Gvardiol und Chelsea schon weit gediehen sein sollen. In Kürze soll der Ex-Leipziger Christopher Vivell, der alle RB-Verträge kennt, als neuer Technischer Direktor zu den „Blues” wechseln.
Aderlass im Sommer droht
Gvardiols Agent Marjan Sisic hatte allerdings jüngst bei Sky gesagt: „Josko ist in Leipzig total glücklich. Seine Entwicklung ist toll und RB spielt unter Marco Rose sehr gut.” Sisic betonte: „Mit Blick auf einen möglichen Sommertransfer 2023 haben wir keine Eile und ich kann sagen, dass es keine Einigung mit irgendeinem Verein gibt. Natürlich haben sich einige Top-Klubs informiert, aber er hat einen langfristigen Vertrag bei RB.”
Doch für Leipzigs neuen Sport-Geschäftsführer Max Eberl bleibt angesichts der Handschlag-Politik der Vergangenheit wenig Spielraum für Verhandlungen, um die Stars zum Bleiben zu bewegen. Neben Gvardiol und Nkunku könnten auch Dani Olmo und Konrad Laimer die Leipziger im Sommer verlassen. Das wäre ein gewaltiger Aderlass der besten Spieler des Kaders.