Klopp will Elliott Kein Angebot von Chelsea: Blockiert Xavi RB-Königstransfer?
RB Leipzig will diesen Sommer unbedingt seinen Problem-Star Xavi Simons verkaufen. Chelsea, bislang einziger Interessent, gibt aber kein Angebot ab. Was bedeutet das für Leipzigs Interesse an Liverpools Youngster Harvey Elliott?

Leipzig/hen – Wann, ist die Frage, die man eigentlich am Ende der zwei durchwachsenen Jahre von Xavi Simons bei RB Leipzig in diesen Tagen erwarten würde. Wann verlässt er den Red-Bull-Klub? Wie es aber aussieht, ist die Frage zurzeit eher: ob.
RB Leipzig: XXL-Umbruch mit Tiefgang
Es kommt kein Angebot rein für den 21 Jahre alten Mittelfeldspieler. Vor allem nicht vom FC Chelsea, der als einziger ernstzunehmender Abnehmer für den Dribbler mit dem jungenhaften Ego gilt. Was heißt das für die Kaderplanung?
Grundsätzlich könnte RB auch ein weiteres Jahr mit Simons verbringen, aber es wäre ein Abschied auf Raten, den sich die Funktionäre am Cottaweg gern ersparen würden. Wenn man schon einen XXL-Umbruch im Kader will, dann sollte auch die Schlüsselstellen im Team mit neuem Personal besetzt werden.
Wie man so hört und liest, nicht erst seit gestern, hat RB bereits einen Nachfolger gefunden. Es ist Liverpools Youngster Harvey Elliott, der bei der unlängst zu Ende gegangenen U-21-EM zum besten Spieler des Turniers gewählt wurde.
Elliott: Spieler unter Jürgen Klopp
Vor allem die Verbindung zum Red-Bull-Gesamtfußballchef Jürgen Klopp lassen einen Königstransfer des Spielers vom englischen Meister möglich erscheinen – trotz fehlender Perspektive, in diesem Jahr Champions League zu spielen. Klopp war Elliotts Trainer bei den Red's.
Als Elliott 2019 aus Fulham in Liverpools U23 wechselte, war der aktuelle Gesamtfußballboss im Red-Bull-Fußballkosmos Trainer an der Anfield Road. 2020 debütierte Elliott für die Profis und machte insgesamt 119 Spiele unter ihm. Zum Stammspieler reicht es aber nicht – bis dato nicht.
Problem: hoher Marktwert
Für den 28-fachen englischen Junioren-Nationalspieler wäre ein Sprungbrettwechsel nach Leipzig deshalb genauso hilfreich wie für RB Leipzig, das junges, ambitioniertes Personal benötigt, um in die Spitze der Bundesliga und damit auch in die Champions League zurückkehren zu können.
Das Problem: Elliott hat einen Marktwert von 30 Millionen Euro. Zudem ist er Engländer, was Liverpool mit Blick auf Fanbindung und Lokalkolorit zu schätzen weiß. Vermutlich würden die Red's nur einer Leihe zustimmen oder einem Verkauf mit Rückkauf-Option, was RB – wie auch bei Simons – in die Position bringen würde, spätestens in zwei Jahren wieder Ersatz finden zu müssen.