RB Leipzig"Egal, wer sich ärgert": Verbleib von Werner und Klostermann bei RB?
Timo Werner und Lukas Klostermann sind mit RB Leipzig gerade erst ins Viertelfinale der Champions League vorgestoßen. Über die Zukunft der beiden gibt es regelmäßig neue Spekulationen. Bayern-Coach Hansi Flick lobte nun Nationalstürmer Werner in der Sport Bild (Mittwoch). Gibt es ein neues Interesse?
Hansi Flick: "Werner kann bei vielen Top-Mannschaften spielen"
Mit Blick aus der Ferne auf das 1:1 zwischen RB und Bayer Leverkusen vor gut zwei Wochen sagte der Münchener Trainer: "Wenn man sich das Spiel anschaut, muss man bei der Analyse betonen: In den Momenten, in denen Timo den Ball hatte, wurde es gefährlich. Das zeigt seine enorme Qualität." Über eine mögliche Zukunft in München gab es von Flick aber kein Statement."Ich möchte es so formulieren: Timo kann bei vielen Top-Mannschaften spielen." Der Rekordmeister soll Gerüchten zufolge noch unter Niko Kovac von einem Deal abgerückt sein und sich mittlerweile wieder mit Werner befassen.
Werner ist froh, bei RB Leipzig "gut zu performen"
Den RB-Stürmer lassen diese Spekulationen indes aber kalt. Das stellte er im Interview mit Sky Sport klar. "Wer sich ärgert, mich nicht gehabt oder gekriegt zu haben, ist mir egal. Leipzig ist froh, mich zu haben", so Werner. Und schob etwas eingeschränkt hinterher: "Und ich, dass ich diese Saison so gut spiele und performe."
"Ich schmeiße ja nicht mein Handy weg, wenn ich das Thema in meinem Instagram-Account lese."
Timo Werner über seinen Marktwert und Wechselgerüchte
Topverein aufsuchen oder aufbauen? Zwei Varianten der Vereinswahl
Dass sein Marktwert und damit auch seine Zukunft ständig medial Thema sind, gehe nicht an ihm vorbei. "Es wäre eine Lüge, man nimmt es natürlich wahr. Ich schmeiße ja nicht mein Handy weg, wenn ich das Thema in meinem Instagram-Account lese." Deswegen spricht er durchaus offen über seine Gedanken bei einem möglichen neuen Klub und unterscheidet generell zwei Varianten. "Der FC Liverpool und Manchester City haben Mannschaften, die funktionieren. Diese Mannschaften haben auch gute Trainer. Dann ist die Frage: Gehe ich dort hin, weil es dort so gut funktioniert?", so Werner, der sich vorstellen kann, auch jetzt schon bei einem Verein in der Weltspitze zu spielen.
Aber es gebe auch eine andere Optionen. "Diese Umbruch-Teams wie Manchester United - dann fragt man sich halt wie ich damals bei RB, die gerade erst aufgestiegen waren: Willst du ein Teil von etwas Neuem sein und etwas aufbauen?" Dann habe man die Möglichkeit, "Teil einer Mannschaft zu sein, die man selbst ganz nach vorne bringen kann. Das sind zwei interessante Sichtweisen und ich war bei Leipzig klar auf der Seite, dass ich etwas aufbaue."
Jedes Spiel muss "ein Schalke-Spiel" sein
Wenn er sich im Sommer für ein neues Kapitel entscheidet, würde sich eines klar ändern bei den Zielen. "Wenn hinter diesem 'wollen' und 'es wäre schön' wie in Leipzig das Wörtchen 'müssen' kommt, dann ist der Druck nochmal ganz anders. Da muss jedes Spiel ein Schalke-Spiel sein mit einem Tor und einem Assist." Das im Hinterkopf zu haben, müsse er noch lernen.
RB Leipzig würde Werner gerne länger halten
Deshalb sei weiterhin alles offen. Das betont auch derjenige, der bei RB Leipzig fürs Personal zuständig ist. "Er weiß, was er an uns hat und wir wissen, was wir an ihm haben. Die Grundvoraussetzungen, länger zu bleiben, sind da. Man muss sehen, was sich in den kommenden Wochen und Monaten ergibt", sagte Sportdirektor Markus Krösche zuletzt. Es winken aufgrund einer Ausstiegsklausel kolportierte 50 Millionen Euro für die Vereinskasse.
Klostermann: Anzeichen für eine Vertragsverlängerung?
Offen lässt auch Lukas Klostermann bislang seine künftigen Schritte. RB will mit ihm verlängern, Einigkeit konnte man bislang nicht erzielen. Unterschreibt er keinen neuen Vertrag, wird er wohl im Sommer wechseln, denn 2021 ist er ablösefrei. Für einen Verbleib könnte nun seine private Situation sprechen. Wie die Bild berichtet, zog seine langjährige Freundin nach Leipzig und beginnt hier ein Studium. Zuvor hatte sie aufgrund ihres Berufs als Polizistin nicht den Wohnort wechseln können.