RB LeipzigGerüchte: Timo Werner ohne Eile? – Sieben RB-Spieler vor dem Abschied?
Die Zukunft von Timo Werner ist weiter Thema der Gerüchte rund um RB Leipzig. Am Rande des Spiels zwischen RB Leipzig und dem FC Bayern hatten sich am Wochenende die Verantwortlichen beider Klubs zum Mittagessen getroffen. Wie Sportbild (Print) berichtet, sei es dabei laut Oliver Mintzlaff nicht um die Zukunft des RB-Stürmers gegangen. „Wir haben nicht eine Sekunde über Timo Werner gesprochen“, so der Geschäftsführer von RB Leipzig.
Dem Bericht zufolge ist eine Vertragsverlängerung von Timo Werner trotz guten Gesprächen zwischen Julian Nagelsmann und dem Stürmer keine Option. Ob Werner diesen oder nächsten Sommer zu den Bayern wechselt, sei weiter unklar. Auch weil die Besetzung der Trainerposition bei den Münchenern unklar erscheint. Werner könne sich eine Rolle auf dem Flügel nicht vorstellen, aber sehr wohl eine Position als zweiter Stürmer neben Lewandowski statt einem Thomas Müller, der diese Position oft bekleidet. Eile hat keine der beiden Seiten bei der Entscheidung. Bayern braucht Zeit, um für die kommende Saison und die künftige Werner-Rolle im Team genau zu planen.
Oliver Mintzlaff hat Hoffnung auf Werner-Verlängerung noch nicht aufgegeben
Timo Werner wiederum hat keine Eile, weil er sich auch ein weiteres Jahr unter Julian Nagelsmann vorstellen kann. Eine Variante, die aufgrund fehlender Ablöse bei den Leipzigern nicht präferiert wird. Sollte der Stürmer bleiben, müsse er damit leben, dass er potenziell gleichwertige Konkurrenz vor die Nase gesetzt kriegt und er bei RB Leipzig nicht mehr automatisch gesetzt ist. Als Kandidaten aus der Bundesliga für die Werner-Konkurrenz nennt Sportbild Dodi Lukebakio, Milot Rashica und Luca Waldschmidt.
Oliver Mintzlaff hat derweil seine Hoffnung auf deine Vertragsverlängerung mit Timo Werner im MDR noch mal erneuert. „Mit Champions League, einem starken Kader und Julian Nagelsmann“ habe man starke Argumente, die für eine Vertragsverlängerung sprechen, weil Timo Werner die Möglichkeit hat, bei RB Leipzig den nächsten Schritt zu gehen. „Wir haben viele Argumente auf unserer Seite und werden die Gespräche völlig ruhig und sachlich führen und dann wird es eine Entscheidung geben.“ Erst nach dem Pokalfinale in Berlin sind diesbezüglich weitere Schritte zu erwarten.
Kader von RB Leipzig muss noch ausgedünnt werden
Dann steht auch die Aufgabe an, den Kader für die kommende Saison neu aufzustellen. 22 Feldspieler umfasst die Mannschaft von RB Leipzig derzeit. Mit Hannes Wolf und Luan Candido wurden schon zwei Verpflichtungen bekanntgegeben. Zwei bis drei Spieler sollen noch dazukommen. Eine Kaderstärke von 20 Feldspielern plus Anschlussakteuren aus dem eigenen Nachwuchs strebt der Verein an.
Das bedeutet auch, dass noch Spieler den Verein verlassen müssen bzw. sollen. Dabei handelt es sich wie in der Vergangenheit auch um Spieler, die wenig Einsatzzeit bekommen. BILD sammelt die Namen Jean-Kevin Augustin, Stefan Ilsanker, Marcelo Saracchi, Bruma, Atinc Nukan, Yvon Mvogo und Marius Müller, die allesamt in der Rückrunde gar nicht oder nur selten zum Einsatz kamen. Bei Saracchi, Mvogo und Müller werden Leihgeschäfte angestrebt. Augustin hätte schon im Winter wechseln können, wenn ein Verein einer Leihe mit Kaufpflicht zugestimmt hätte.
Ist Ralf Rangnick offen für neuen Trainer-Job?
Die Aufgabe der Kaderplanung für die kommende Saison obliegt eigentlich zentral Ralf Rangnick in Zusammenarbeit mit Julian Nagelsmann. Oliver Mintzlaff hat noch einmal betont, dass es zwischen ihm und seinem Sportdirektor sehr harmonisch zugehe und man nach der Saison entscheiden werde, wie der Arbeitsbereich von Ralf Rangnick künftig aussieht.
Sportbild berichtet in dem Zusammenhang von einem Bayern-Angebot für Ralf Rangnick vor zwei Jahren. „Es gab zu diesem Zeitpunkt keinen Grund für mich darüber nachzudenken, ob ich von hier weggehe. Ich habe einen der geilsten Jobs der Bundesliga“, hatte Rangnick selbst dazu Anfang 2018 erklärt. Sportbild sieht in Rangnick neben einigen anderen Namen wie Tuchel, Wenger oder Pochettino trotzdem einen potenziellen Kandidaten für den Job als Bayern-Trainer, falls Niko Kovac im Sommer gehen muss. Rangnick sei offen für einen neuen Trainer-Job, glaubt das Blatt. Ob die Bayern überhaupt über einen Trainer Rangnick nachdenken, bleibt aber unklar.