Grillitsch macht sich TSG-Abschied nicht einfach | RBLive

Florian Grillitsch hat bei Julian Nagelsmann bleibenden Eindruck hinterlassen. Einem kolportierten Interesse seitens RB Leipzig würde er aber nicht ohne weiteres Nachgehen, beteuerte er im Kicker (Montag). Das bedeutet, es würde teuer für die Sachsen.

Wichtig ist ihm für die Saison vor der durch die Corona-Pandemie verschobenen Europameisterschaft, das er regelmäßig spielt. "Wenn ein anderer Verein Interesse zeigt, muss ich das gut überlegen, weil das mein erstes großes Turnier sein wird, da will ich natürlich spielen". erklärte er dem Fachblatt. Hinzu kommt, dass Hoffenheim aufgrund großer Einnahmen der letzten Jahre durch lukrative Verkäufe nicht gezwungen ist, den österreichischen Nationalspieler mit einem momentanen Marktwert von 20 Millionen Euro zu verkaufen. TSG-Manager Alexander Rosen schloss die Option jedoch nicht aus, auch wenn Ex-RB-Jugendcoach Sebastian Hoeneß (2015-2017) bei seinem neuen Arbeitgeber als Cheftrainer mit Grillitsch plant.

Julian Nagelsmann arbeitete von 2017 bis 2019 mit dem Sechser zusammen und hält große Stücke auf den 25-Jährigen. "Er hat noch ein paar Baustellen, das weiß er, das habe ich ihm auch oft genug gesagt. Aber er ist ein außergewöhnlicher Fußballer und besitzt eine unglaubliche Gabe, den Spielrhythmus zu bestimmen", sagte der RB-Coach Ende Juli.

Nach dem Abgang von Diego Demme und Stefan Ilsanker war in der letzten Saison nur Ethan Ampadu nominell eine Verstärkung in Leipzigs defensivem Mittelfeld. Zu Beginn der Rückrunde machte sich das beim Verletzungspech bemerkbar, als sowohl Kevin Kampl, als auch Tyler Adams und Konrad Laimer zwischenzeitlich ausfielen.

Dass ein Typ Grillitsch, der im Mittelfeld den defensiveren Part und auch eine Rolle in der Innenverteidigung spielen kann, als "Box-to-box-player" zu den Wünschen des Cheftrainers zählt, bekannte der noch Ende Juli.