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Im Tauschpaket für Xavi Simons? Das ist dran am Nkunku-Gerücht

Eine mögliche Rückkehr von Christopher Nkunku machte am Montag die Runde bei RB Leipzig. RBlive weiß, unter welchen Umständen eine Rückkehr überhaupt denkbar wäre.

Von Ullrich Kroemer 11.08.2025, 20:38
Zunge raus: Christopher Nkunku ist nicht glücklich bei Chelsea.
Zunge raus: Christopher Nkunku ist nicht glücklich bei Chelsea. (Foto: imago/Sportsphoto)

Leipzig/London – Wenn der Name von Christopher Nkunku fällt, schlägt das Herz vieler Fans von RB Leipzig ein bisschen schneller. Der beidfüßige Franzose verzückte die Leipziger und die Bundesliga bis 2023 vier Jahre lang. Ein stiller Zauberer, der nach zwei Jahren Eingewöhnungszeit in Leipzig seinen Torriecher entdeckte und nicht nur wie am Fließband traf, sondern auch noch zahlreiche Treffer vorbereitete.

RB nicht zu Tauschgeschäften bereit

Wenn jener inzwischen 27 Jahre alte Christopher Nkunku nun mit einer Rückkehr zu RB in Verbindung gebracht wird, sorgt das dementsprechend für reichlich Gesprächsstoff in der Fanszene des Bundesligisten. Laut der renommierten englischen Tageszeitung The Guardian soll der FC Chelsea vorgeschlagen haben, den Tausch von Nkunku mit in den Transfer von Xavi Simons nach Westlondon einzubeziehen: Nkunku plus etwa 20 Millionen Pfund für den abwanderungswilligen und in Leipzig inzwischen ungeliebten Simons.

Das klingt zunächst verlockend, doch aus einem solchen Deal wird in der Form laut RBlive-Informationen nichts. Erstens passt eine Rückholaktion von Nkunku, dessen Wert auf etwa 40 Millionen Pfund taxiert wird, nicht ins RB-Transfermodell. Eine solche Summe würde Rasenballsport nur für einen Spieler ausgeben, dessen beste Zeit noch vor ihm liegt. Zweitens will und muss RB Einnahmen generieren und ist nicht zu Tauschgeschäften bereit. Das betrifft auch andere Spieler, die Chelsea RB bereits anbot. Und drittens bezieht Nkunku ein deutlich zu hohes Gehalt von zwölf bis 20 Millionen Euro, da unterscheiden sich die Angaben. In jedem Fall zu viel für RB, das den Gehaltsetat aktuell um 20 Prozent senken muss.

Rückkehr nicht komplett ausgeschlossen

Aus romantischer und fachlicher Sicht wäre ein Comeback von einem der feinsten Fußballer und Charaktere der Klubgeschichte allerdings reizvoll – auch aus Sicht der RB-Manager. Doch wirtschaftlich ist ein Kauf nicht darstellbar und zu verantworten. Das heißt aber laut RBlive-Informationen nicht, dass das Thema damit gänzlich vom Tisch ist. Die einzige, allerdings unwahrscheinliche Chance bis Ende August wäre eine Leihe des bei Chelsea unzufriedenen Nkunku.

Doch dafür müssten eine Menge Bedingungen erfüllt sein: Xavi müsste einen Abnehmer finden; aktuell gibt es weiter kein konkretes Angebot von Chelsea jenseits der Tauschgedanken. Und Nkunku selbst müsste auf viel Gehalt verzichten und wirklich nach Leipzig zurückwollen, wo er einst seine beste Zeit hatte. Komplett ausgeschlossen ist eine mögliche Rückkehr also nicht; die Fans des Zauberers dürfen zumindest hoffen.  

RB sucht großen Stürmer

Fest steht: Nach den Abgängen von Benjamin Sesko und Yussuf Poulsen muss Leipzig im Sturm noch dringend nachlegen. Beim Test in Lens (1:2) saß sogar Timo Werner wieder auf der Ersatzbank, der in den Kaderplanungen keine Rolle spielt. RB braucht vor allem einen großgewachsenen, kopfballstarken Angreifer als Alternative zu dem kompakten Lois Openda. Als Kandidaten werden weiter Romulo (Göztepe) und Fabio Silva (Wolverhampton) gehandelt. Neu im Rennen ist der junge Däne Conrad Harder (Sporting Lissabon), der die RB-Abwehr in der Champions League schwer beschäftigte.