Trennung bahnt sich an Lockruf des Geldes: Zieht es Openda in die Wüste?
Dass Lois Openda RB Leipzig verlassen will, gilt mittlerweile als offenes Geheimnis. Bislang aber mangelte es an ernsthaften Interessenten. Nun aber könnte Bewegung in einen möglichen Transfer kommen, denn Gerüchte über einen Wechsel nach Saudi-Arabien nehmen zu.
Leipzig/hen – Noch ist wenig zu halten von den ersten, wilden Gerüchten, dass RB-Stürmer Loïs Openda angeblich einen Wechsel aus Leipzig nach Saudi-Arabien in Betracht zieht. Doch die Berichte nehmen zu.
Doppeltes Gehalt in der Wüste
Warum auch nicht? Sportlich hat der Belgier nichts zu befürchten. Beim Red-Bull-Klub, seinem Arbeitgeber, spielt er kommende Saison nur Meisterschaft und Pokal. In Saudi-Arabien wäre beim richtigen Abnehmer die asiatische Champions League drin. Nicht zu verachten wäre auch das Gehalt im Wüstenstaat.
Gerüchteweise verdient der 25-Jährige fünf Millionen Euro bei RB, in Saudi-Arabien wäre locker das doppelte drin. Warum also sollte der Belgier nach zwei Jahren Bundesliga nicht in die Wüstenliga wechseln, wo er ohnehin wegwill, ein Klub in Europa die geforderten mindestens 45 Millionen Euro Ablöse aber kaum zahlen dürfte. Dafür ist Openda nicht gut genug.
Openda: Teil des Problems
Der Belgier soll dermaßen frustriert sein in Leipzig, dass eine dritte Saison bei RB kaum mehr denkbar sei – trotz neuem Trainer. Wohl ein allgemeines Gefühl bei Openda und verstärkt durch den Ausblick auf eine Saison ohne internationale Spiele, da RB die vergangene Saison als Tabellensiebter beendete.
Openda hat noch Vertrag bis 2028. Der Stürmer ist erst zwei Jahre da. In seiner ersten Spielzeit überragte er alle Mitspieler mit 28 Toren und sieben Vorlagen in 45 Pflichtspielen. In der kürzlich erst zu Ende gegangenen Saison war er Teil der Probleme beim Red-Bull-Kader und schoss lediglich 13 Tore in 45 Pflichtpartien, elf Treffer legte er auf.
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Wie zu hören ist, soll RB Leipzig offen für einen Verkauf sein. Openda wirkte bereits Ende der Saison und auf der Brasilienreise frustriert und teils lustlos. Keine Champions League spielen zu können, hat ihm offenbar jegliche Restlust auf eine weitere Spielzeit in Leipzig genommen. Der Klub würde den 25-Jährigen ziehen lassen, sofern sich jemand findet, der mindestens 45 Millionen Euro für den Angreifer zahlt, der für ungefähr dieselbe Summe vor zwei Sommern vom RC Lens in die Bundesliga kam. Bislang gibt es aber keine ernsthaften Interessenten.
Bleibt nur noch Gomis für den Sturm?
Das allerdings kann sich schnell ändern, jetzt, da die Nachricht von seinem Abwanderungswillen auf dem Markt ist. Dem Klub soll er seinen Wechselwunsch bereits mitgeteilt haben. Damit wird die Liste möglicher Verkaufskandidaten immer länger. Nach der Krisen-Saison will RB einen neuen Kader aufbauen. Dafür hat der Klub u.a. Ole Werner als neuen Trainer verpflichtet.
Neben Openda gilt auch sein Sturmpartner Benjamin Sesko als Transferspieler. Auch Mittelfeldregisseur und Openda-Freund Xavi Simons soll auf dem Sprung sein. Zudem will man die Altvorderen Peter Gulacsi, Willi Orban, Kevin Kampl, Lukas Klostermann und Stürmer Yussuf Poulsen sanft aus dem Klub bewegen.
Verlassen Sesko, Openda und Poulsen den Verein, steht mit RB-Nachwuchstalent Tidiam Gomis (18) allerdings nur noch ein Stürmer aktuell parat.