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Klopp als TRiebfeder So lief die Verpflichtung von Ole Werner wirklich

Dass Ole Werner plötzlich bei RB Leipzig auf dem Zettel stand, verwunderte viele. So gelangten die Entscheider zu der Überzeugung, dass der 37-Jährige der richtige Mann ist.

25.06.2025, 09:03
Riskante Verpflichtung für Marcel Schäfer und Jürgen Klopp: Ole Werner.
Riskante Verpflichtung für Marcel Schäfer und Jürgen Klopp: Ole Werner. (Foto/Retusche: RB Leipzig)

Leipzig/ukr – Die Haupt-Verantwortung für die Entscheidung, dass Ole Werner die versprochene „überzeugende” Lösung für den Trainerposten bei RB Leipzig sein soll, trägt Leipzigs Sport-Geschäftsführer Marcel Schäfer. Doch auch Red-Bull-Fußballchef Jürgen Klopp hat eine entscheidende Aktie an der Verpflichtung des Überraschungskandidaten.

Lesen Sie hier: Der Werner-Fußball in der Analyse – Passt er zur RB-DNA?

Das war bereits in der Vergangenheit lanciert worden und ist nun in der aktuellen Sport-Bild (Print) noch einmal groß Thema. Damit geht auch Klopp in die Verantwortung – wenn Werner einschlägt, darf sich der 58-Jährige einen weiteren Orden ans Revers heften, wenn nicht, ist nicht nur Schäfer, sondern auch der Guru selbst beschädigt. 

Werners Fußball erinnerte Klopp an seine Mainzer Zeit

Laut Bericht ist Klopp seit dreieinhalb Jahren Fan von Ole Werner, als sich beide bei einer Veranstaltung in Wiesbaden kennenlernten und sich schnell in Fachgespräche vertieften. Klopp erinnerte Werners Fußball mit Holstein Kiel in der 2. Liga an den von Mainz 05, wo „Kloppo” selbst Erfolge feierte. In Bremen soll ihm der mutige Ballbesitzfußball, den Werder spielte, imponiert haben.

Lesen Sie hier: Lange Liste – Was Ole Werner für den Erfolg bei RB leisten muss

So soll Klopp früh in der Trainersuche den Namen Werner ins Gespräch gebracht haben, doch zunächst stand dieser nicht weit oben auf der Liste, weil Werner bei Werder unter Vertrag stand und Ablöse kostete. 

Geheime Treffen in Salzburg

Als die Topkandidaten Oliver Glasner und Cesc Fàbregas keine Freigabe ihrer Klubs bekamen und Werner zeitgleich freigestellt wurde (oder seine Freistellung provozierte), habe Marcel Schäfer Ende Mai erstmals konkret Kontakt aufgenommen. Bei einer Art Bewerbungsgespräch am 4. und 5. Juni in Salzburg wurde der Kandidat auf Herz und Nieren geprüft. Dabei waren zunächst Schäfer, der Sportliche Leiter Sebastian Schuppan, Sportkoordinator Daniel Baier und Mario Gomez, Technischer Direktor bei Red Bull; tags darauf dann Klopp und Red-Bull-Chef Oliver Mintzlaff.   

Nach den eingehenden, mehrstündigen Gesprächen über Spielphilosophie, Spielprinzipien und Kaderplanung soll klar gewesen sein, dass Werner den Job bekommt. Nach dem ersten Angebot an Werder Bremen dauerte es dann noch einmal zwölf Tage, bis der Transfer über die Bühne ging.