Matthias Ginter wird kein Leipziger | RBLive

Unter den Namen, die in den letzten Wochen als Neuzugänge gehandelt wurden, war auch Matthias Ginter. Schon vor einem Jahr soll RB Leipzig Interesse am Innenverteidiger gehabt haben. Nun wechselt der 23-Jährige zu Borussia Mönchengladbach.

Das gab der Verein heute offiziell bekannt. Voraussetzung ist, dass die sportärztlichen Untersuchungen ein positives Ergebnis haben. Für vier Jahre soll der deutsche Nationalspieler unterschreiben. Zwischen 17 und 20 Millionen Euro stehen als Ablöse im Raum. Ginter hatte in Dortmund noch einen Vertrag bis 2019.

Selbst wenn RB Leipzig irgendwann in den letzten Wochen größeres Interesse an Matthias Ginter gehabt haben sollte, dürfte dies zuletzt doch deutlich abgekühlt sein. Mit Willi Orban, Dayot Upamecano und Marvin Compper verfügt man über drei Innenverteidiger auf Augenhöhe. Mit Ibrahima Konaté verpflichtete man kürzlich eine talentierte Nummer 4. Mit Stefan Ilsanker und auch Bernardo hat man für den Notfall weitere Optionen im Kader.

Matthias Ginter reiht sich allerdings ein in eine Liste von deutschen Spielern, an denen RB Leipzig Interesse gehabt haben soll, bei denen es aber nicht zu einer Verpflichtung kam. Maximilian Philipp hatte sich in Leipzig bereits umgesehen, bevor er in Dortmund unterschrieb. Auch bei Nadiem Amiri, Leon Goretzka oder Serge Gnabry hatte RB angeblich keine Chance.

Der Kicker hatte deswegen im Juni mit „Deutsche Jungstars meiden Leipzig“ getitelt. Als Neuzugänge holte RB bisher mit Yvon Mvogo, Bruma, Ibrahima Konaté, Konrad Laimer und Philipp Köhn Spieler aus dem Ausland oder (im Fall Köhn) aus dem Nachwuchs eines anderen Bundesligisten.