RB LeipzigNeue RB-Pläne für Timo Werner? – Boldt-Verpflichtung vom Tisch?
Das bestimmende Thema in Sachen Gerüchte rund um RB Leipzig bleibt Timo Werner. Dessen Zukunft bleibt weiter unklar. Nach Vereinsvorstellung soll der Stürmer seinen bis 2020 laufenden Vertrag bis Saisonende verlängern oder im Sommer gegen Ablöse den Verein verlassen. Ein anderes Szenario gebe es nicht, machte Ralf Rangnick dazu in der vergangenen Woche klar.
Gehandelt wird Timo Werner schon länger bei verschiedensten Klubs. Am heißesten wurde zuletzt eine Wechsel zum FC Bayern München diskutiert. Laut Kicker (Print) gehören auch Paris St. Germain, Liverpool und Atletico Madrid zu den Interessenten. In der Vergangenheit war Werner mit praktisch allen europäischen Topklubs schon in Verbindung gebracht worden. Ralf Rangnick bestreitet allerdings, dass der deutsche Nationalspieler bereits mit irgendeinem Klub eine Vorvereinbarung unterschrieben hat.
RB Leipzig mit neuem Stürmer als Druckmittel gegenüber Timo Werner?
Mehrere interessierte Vereine könnten auch die Ablöse für Timo Werner in die Höhe treiben, falls der 23-Jährige im Sommer seinen Vertrag in Leipzig nicht verlängert. Laut Sportbild (Print) wolle RB durch die Verpflichtung eines neuen Stürmers den Druck auf Werner erhöhen, dass dieser einem solchen Wettbieten zustimmt.
Mit einem neuen Stürmer solle Werner im Falle einer ausbleibenden Vertragsverlängerung signalisiert werden, dass er in Leipzig im Jahr vor der EM 2020 nicht mehr gesetzt ist. Als Sturm-Kandidaten sieht Sportbild Joelinton und Reiss Nelson von der TSG 1899 Hoffenheim, Dodi Lukebakio aus Düsseldorf, Luca Waldschmidt aus Freiburg und Erling Haland aus Salzburg. Die Personalie Joelinton hatte Ralf Rangnick zuletzt aber schon als wirtschaftlich unrealistisch bezeichnet.
Vertragsverlängerung mit Timo Werner inklusive Ausstiegsklausel?
Das andere Szenario neben einem Wettbieten sieht eine Vertragsverlängerung von Timo Werner vor. Laut Sportbild will der Verein dafür das Angebot weiter aufbessern. Bisher standen sechs Millionen Euro Gehalt im Raum. Das wäre der höchste Verdienst eines Spielers von RB Leipzig. Zusätzlich könnte ein neuer Vertrag eine Ausstiegsklausel für 2020 beinhalten.
In München will man derweil Robert Lewandoswki einen Vertrag bis 2023 anbieten, um dem Stürmer zu zeigen, dass Timo Werner nicht als Ersatz für den Polen kommen soll, sondern als Ergänzung und Spieler, der auch neben Lewandowski spielen kann. Damit wolle der deutsche Meister laut (Sportbild) in möglichen Verhandlungen mit RB Leipzig auch zeigen können, dass man kurzfristig nicht auf Werner angewiesen ist und die mögliche Ablöse in diesem Sommer senken oder auf einen ablösefreien Wechsel 2020 spekulieren. Eine Werner-Vertragsverlängerung oder verschiedene Interessenten, die ein Wettbieten beginnen, würden die Position von RB Leipzig deutlich verbessern.
Jonas Boldt kein Kandidat mehr bei RB Leipzig?
Das Interesse an einer Verpflichtung von Jonas Boldt soll derweil bei RB Leipzig abgekühlt sein. Der 37-jährige, Leverkusener Sportdirektor war als Nachfolger von Jochen Schneider gehandelt worden. Laut Sportbild (Print) werden die bisher nur „losen Gespräche“ nicht weiterverfolgt. In einem Verein mit Ralf Rangnick und Julian Nagelsmann gebe es keinen Platz für einen weiteren Akteur in der ersten Reihe.
Wie geplant würden die Aufgaben von Jochen Schneider bis zum Saisonende zwischen den bestehenden Mitarbeitern aufgeteilt. Zum Sommer suche der Klub einen Mann, der aus der zweiten Reihe heraus den Sportbereich koordiniert, so wie es Jochen Schneider in der Vergangenheit getan hatte.