Schäfer stärkt Rose "Das ist falsch": RB-Sportchef dementiert Trainer-Gerücht
Sebastian Hoeneß gilt als aussichtsreichster Kandidat auf eine mögliche Nachfolge von Marco Rose bei RB Leipzig. Sportchef Marcel Schäfer dementierte jedoch, dass der Stuttgarter intern Thema sei.
Freiburg/msc – Das 0:0 am Samstagabend beim SC Freiburg war für RB Leipzig am Ende des 25. Bundesliga-Spieltags wider Erwarten ein Schritt in Richtung Champions League, da beinahe die gesamte Spitzengruppe mit Ausnahme des FSV Mainz 05 ihre Spiele verloren hat.
Sportchef Marcel Schäfer äußerte sich noch am Abend auch im aktuellen Sportstudio beim ZDF zur Lage im Klub und dementierte einen Kontakt zum bislang in der Gerüchteküche am heißesten gehandelten Trainer.
Schäfer: RB fehlt Selbstvertrauen
Das Unentschieden war eine weitere Enttäuschung, auch wenn Rose selbst nach Abpfiff einen "kleinen Schritt" in die richtige Richtung erkannte. "Nur bedingt" sei es gelungen, das Auswärtsduell mit maximaler Energie anzugehen, wie Trainer Rose es zuvor gefordert hatte, sagte Schäfer Stunden später.
Er hatte eine "geschlossene Leistung vor allem im Defensivverbund" gesehen, denn RB habe Freiburg nicht so zur Geltung kommen lassen wie in den vergangenen Wochen, hielt er am Abend fest. Aber RB Leipzig fehle ein Stück weit das Selbstvertrauen, das sei normal. "Daran muss man arbeiten, mit drei Punkten und einem Sieg im Gepäck. Das haben wir nicht geschafft, deswegen sind wir nicht zufrieden." Marco Rose bleibt jedoch beim kommenden Spiel gegen Borussia Dortmund im Sattel, hatte sich Schäfer festgelegt.
RB-Sportchef dementiert Hoeneß-Gerüchte
Er wiederholte am Abend seine Verwunderung darüber, dass der Trainer medial weiter als Wackelkandidat gilt, während RB Leipzig sich gegen die Schnelllebigkeit des Geschäfts stelle. "Wir haben nach wie vor den Glauben, das gemeinsam zu schaffen", so Schäfer im Bezug auf das Erreichen von Platz vier, dem RB in der Tat am Tag darauf einen Punkt näher gekommen war.
Mit einem Gerücht räumte er auf: Dass Sebastian Hoeneß in Leipzig Thema sei. "Das ist falsch", sagte Schäfer eindeutig, "Sie brauchen die Frage gar nicht stellen." Grundsätzlich müsse man auf jede Eventualität vorbereitet sein, ließ er sich entlocken.
Aber RB habe stets betont, wie überzeugt der Verein von der Konstellation mit Trainer Rose sei. "Er ist ein sehr guter Trainer, hat hier großes geleistet und Titel gewonnen. Ja, es ist eine schwere Phase, aber wir wollen gemeinsam da durchgehen", unterstrich Schäfer.