RB LeipzigStreitfall Jean-Kévin Augustin: RB Leipzig pocht weiter auf Kaufverpflichtung von Leeds United
Jean-Kévin hat offenbar wieder gefallen an Fitnesstraining gefunden. Dieser Tage postet der französische Stürmer bei Instagram Bilder, die zeigen sollen, wie gestählt sein Körper wieder ist. Augustin stemmt Hanteln und lässt seine gewaltigen Oberschenkel-Muskeln spielen. Dazu der Kommentar: „If you know what I mean.” Falls ihr wisst, was ich meine ...
Bei seinem letzten Leihverein Leeds United wollten sie den Angreifer nicht mehr haben, weil er angeblich nicht fit war und angeblich sogar Gewichtsprobleme hatte. Er soll Schwierigkeiten gehabt haben, dem Training von Coach Marcelo Bielsa zu folgen. Bereits bei RB Leipzig hatte Augustin immer mal wieder Disziplin-Probleme, sein Fitnessprogramm auch tatsächlich zu absolvieren. Seine Pulsuhr, mit der die Profis die Laufdaten während der spielfreien Zeiten an die Fitnesstrainer übermitteln, verlor er gleich mehrfach.
Aktuell muss sich Augustin nun mit einem Privattrainer in Paris schinden, weil weder bei Leeds, noch bei RB Leipzig Platz für ihn im Kader ist. Für die Vereine ist er kein Spieler mit Zukunft mehr, sondern nur noch ein juristischer Streitfall. Premier-League-Aufsteiger Leeds will von der erst im Winter ausgehandelten Kaufverpflichtung in Höhe von satten 21 Millionen Euro wegen der Corona-Krise nichts mehr wissen. RB Leipzig, wo Augustin bis 2022 Vertrag hat, pocht auf die Einhaltung.
„Kaufverpflichtung trotz Corona-Situation rechtsgültig”
„Wir sind nach wie vor der Überzeugung, dass diese Kaufverpflichtung trotz der Corona-Situation rechtsgültig ist. Unsere Juristen befinden sich mit allen Parteien im Austausch”, sagt Florian Scholz, Kaufmännischer Leiter Sport und Medienchef bei RB. Ein langwieriges Prozedere, das wegen der Corona-Situation noch zum Fall für den Weltverband Fifa werden könnte. Noch hoffen sie bei Rasenballsport, eine Einigung unter den Klubjuristen zu finden – auch zum Wohle des Spielers, der sich wohl so oder so einen neuen Verein suchen muss. (RBlive/ukr)