„Wir führen Gespräche” Berichte: RB bemüht sich um deutschen Ex-Nationalspieler
RB Leipzig braucht Verstärkung in der Abwehr. Nun ist Sportdirektor Marcel Schäfer womöglich bei seinem Ex-Klub fündig geworden.
Leipzig/Wolfsburg – Die Abwehr von RB Leipzig ist nach dem Ausfall von Benjamin Henrichs zu dünn besetzt. Wie Bild und Kicker berichten, hat RB Leipzig neben Salzburgs Youngster Amar Dedic einen weiteren heißen Kandidaten für die rechte Abwehrseite im Visier.
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RB will sich nicht für die Zukunft blockieren
Demnach habe Sportdirektor Marcel Schäfer die Kontakte zu seinem langjährigen Ex-Klub VfL Wolfsburg angezapft. Interesse besteht an Ridle Baku, der 2020 und 2021 insgesamt vier Länderspiele für Deutschland bestritt. Der schnelle 26-Jährige hat seine Qualitäten eher in der Offensive und könnte für mehr Gefahr über die rechte Seite sorgen. Weil der Kontrakt von Baku im Sommer ausläuft, wäre er wohl für etwa fünf bis sieben Millionen Euro zu haben. Doch auch der VfL bräuchte zunächst Ersatz für ihn. Baku ist aktuell Stammspieler auf der rechten Außenbahn in Wolfsburg.
„Wir haben ja schon im Dezember gesagt, dass wir uns umschauen, dass wir Dinge machen, die uns helfen, die Sinn machen”, sagte Trainer Marco Rose nach dem Auftakttraining ins Jahr 2025 am Donnerstagabend. „Wir führen Gespräche und trotzdem machen wir nichts, wo wir das Gefühl haben, dass wir uns da für die Zukunft blockieren oder wovon wir nicht überzeugt sind.” Das bedeutet, dass ein Wintertransfer nur dann Sinn ergibt, wenn er sozusagen ein Vorgriff auf den Sommer wäre und dann ohnehin auf dem Zettel stünde.
Rose: „Renne nicht durchs Haus und stelle Forderungen”
RB wisse, „dass wir möglicherweise hier und da was machen müssen. Aber das passiert alles ohne den Wahnsinnsdruck. Und ich renne jetzt hier auch nicht durchs Haus und stelle Forderungen. Sondern es passiert alles im sehr engen und vertrauensvollen Austausch”, so der Coach.
Wieviel Budget für Wintertransfers zur Verfügung steht, hängt auch mit möglichen Abgängen zusammen. Erste Kandidaten dafür sind André Silva und Eljif Elmas, die beide am Donnerstag mittrainierten. „Auch da sind wir im offenen Austausch mit jedem und jedem, der nicht ganz zufrieden ist mit seiner Situation. Das betrifft ja nicht nur den Spieler, sondern möglicherweise auch den Verein”, sagte Rose. Doch der 48-Jährige betonte: „Aber eins ist auch klar, viel kleiner dürfen wir nicht werden, weil wir im Moment in der Konstellation dann schon auch am Limit unterwegs sind.” Heißt: Sollte ein Spieler gehen, muss auf jeden Fall Ersatz her. Unabhängig vom Ersatz für Benjamin Henrichs.