Aus Xavi-Leihe wird Kauf Stareinkauf im Winter: RB Leipzig vor Rekordtransfer
RB Leipzig steht vor einem Transfer-Coup. Doch trotz der festen Verpflichtung von Xavi Simons könnte der Jungstar zeitnah wieder gehen, sollte der Erfolg ausbleiben.
Leipzig/dpa/ukr – RB Leipzig steht kurz vor der festen Verpflichtung des europaweit umworbenen Xavi Simons. Der niederländische Nationalspieler soll noch in den nächsten Tagen für eine Basis-Ablöse von 50 Millionen Euro von Paris Saint-Germain zum Bundesligisten wechseln. Alle Parteien sind sich einig. Bisher war Simons nur ausgeliehen. Zuerst hatte Bild-Zeitung berichtet.
Simons soll in Leipzig einen Vertrag bis 2027 erhalten. Es war der ausdrückliche Wunsch des Spielers, fest nach Leipzig zu wechseln. Verpasst RB allerdings die Qualifikation für die Champions League der kommenden Saison, könnte Simons bereits im Sommer verkauft werden.
Dennoch ist die Verpflichtung im Winter ein Coup für Sportchef Marcel Schäfer und Aufsichtsratsboss Oliver Mintzlaff. Bislang war lediglich Ridle Baku vom VfL Wolfsburg gekommen, der Transfer eines Offensivspielers war geplatzt.
Xavi Simons: Personalie mit Strahlkraft
Vor allem aber braucht Rasenballsport nach der Tristesse nach der Niederlage in Graz dringend positive Nachrichten im Klub. Die Personalie Xavi hat die Kraft dazu, auch im Umfeld wieder für bessere Stimmung zu sorgen.
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Der 21-Jährige spielt seit Juli 2023 in Leipzig, stieg schnell zum unumstrittenen Stammspieler auf und war die Entdeckung der vergangenen Bundesliga-Saison. Im vergangenen Sommer hatte sich auch Bayern München neben vielen anderen Klubs um eine Verpflichtung von Simons bemüht, der sich aber für Leipzig entschied. Durch Bonuszahlungen könnte die Ablöse auf 80 Millionen Euro steigen, wobei dieser Fall sehr unwahrscheinlich ist.
Nach seinem Comeback gegen Werder Bremen hatte der Spielmacher verkündet, dass es ab sofort einen „neuen Xavi Simons” gebe. „Alles ist neu. Mein Charakter, alles. Ich hatte viel Zeit, um darüber nachzudenken, was ich besser machen kann.”
Bei diesem Prozess ist wohl auch sein Entschluss gereift, sich voll auf RB Leipzig einzulassen. Doch dafür müssen es die Leipziger auch in der nächsten Saison in die Champions League schaffen.