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RB LeipzigChampions League: Gulácsi wünscht sich Rückkehr mit RB Leipzig nach Liverpool

Von (RBlive/msc) 17.02.2020, 09:54
Péter Gulácsi spielt mit RB Leipzig in der Champions League gegen Tottenham Hotspur.
Péter Gulácsi spielt mit RB Leipzig in der Champions League gegen Tottenham Hotspur. imago/opokupix

Péter Gulácsi kann am Mittwoch mit RB Leipzig gegen Tottenham Hotspur den Grundstein dafür legen, in der Champions League noch eine Runde weiter zu kommen. Womöglich wartet auf den Ungarn noch eine ganz besondere Rückkehr, wie er dem Kicker (Montag) erklärte.

Péter Gulácsi erinnert sich an eine Pechsträhne in England

Für den RB-Keeper ist es das erste Pflichtspiel auf englischem Boden, seitdem er damals den FC Liverpool im Sommer 2013 Richtung Red Bull Salzburg verlassen hatte. Seine Zeit in England sieht Gulacsi als lehrreich und unglücklich zugleich. Mehrfach war er ausgeliehen und eine besondere Pechsträhne ist ihm dabei noch gut in Erinnerung. Als er von 2011 bis 2012 bei Hull City spielte, verlor er aufgrund einer Knieverletzung seinen Platz an den Vertreter, weil der sechsmal in Folge eine weiße Weste behielt. "Gleichzeitig bekamen Pepe Reina und Dodi in Liverpool hintereinander die Rote Karte. Wäre ich in Liverpool geblieben, hätte ich wohl gespielt."

Erst Tottenham, dann Liverpool?

Das letzte Spiel, bei dem er dort auf der Bank saß, ging ebenfalls gegen Tottenham Hotspur. "Insofern hat es schon eine Bedeutung. Etwas ganz Besonderes wäre es aber, gegen den FC Liverpool zu spielen." Das Team von Jürgen Klopp, am Dienstag gegen Atletico Madrid gefordert, wäre ein möglicher Viertelfinalgegner. Dazu stehen aber erst zwei schwere Spiele an, die Londoner sind unter Mourinho wieder auf Erfolgskurs, haben drei Ligaspiele in Folge gewonnen und kratzen an Platz vier. "Mut, Persönlichkeit und Emotionen müssen am Mittwoch auf dasselbe Niveau kommen wie gegen Bayern. Die Stimmung dort wird noch heißer, das Spiel noch schwerer werden", weiß Gulácsi.

Duelle gegen Bayern München als Blaupause für die Champions League

Das Ligaduell in München war der letzte Gradmesser, auch wenn es nur Unentschieden und torlos ausging. Immerhin hielt er seinen Kasten dabei sauber. Das gelang ihm in diesem Jahr weniger, als im letzten, wo er 16 mal ohne Gegentor blieb. Darüber führt er sogar eine private Liste der Punkte, die er mit Paraden für RB Leipzig sicherte. "Ich habe bislang noch nicht so viele Punkte geholt, wie ich es mir gewünscht hätte", so Gulacsi. Schon vor der Saison habe er aber gewusst, dass die neue Spielweise unter Julian Nagelsmann ihm mehr Gegentore bescheren würde. 

Bei seinem letzte Aufeinandertreffen mit den Bayern im DFB-Pokal war das anders, erinnert er sich. "Wir haben nicht schlechter gespielt, aber sie hatten ein ganz anderes Selbstverständnis, wie man so ein Finale gewinnen kann." Die Erfahrung mit großen Spielen sei auch in der Champions League wichtig, Tottenham ist in dieser Hinsicht deutlich beschlagener. Steht allerdings auch mehr unter Druck, da sie Erfolgserlebnisse brauchen. "Wir müssen unsere Saison nicht auf diese Weise 'retten'."

Druck als Tabellenführer war nicht der Grund für Formdelle von RB Leipzig

Fehlenden Nerven für sieht Gulacsi nicht als Grund, warum RB Leipzig zuletzt in der Bundesliga Spiele verlor, als die Mannschaft ganz oben thronte. "Die Tabellenführung hat Spaß gemacht, aber wir haben in eineinhalb schlechten Spielen fünf Punkte verloren." Druck habe man erst, wenn man vier Spieltage vor Schluss oben steht. "Ich denke aber, dass die beiden Partien ein Lernprozess waren." Am Mittwoch kann man bereits im ersten Achtelfinalspiel der Champions League von RB Leipzig sehen, was Gulácsi & Co. daraus mitgenommen haben.